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OLDSKULL – Nether hollow of no return (2021)
(7.120) Maik (8,4/10) Death Metal
Label: Inhuman Assault Prod. / Against PR
VÖ: 14.05.2021
Stil: Death Metal
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Wer glaubt, dass es in Thailand nur Sexurlauber, Tempel und ständig wechselnde Regierungen gibt, sollte jetzt mal die Lauschlappen auf Empfang stellen. Denn genau aus diesem Lande kommen OLDSKULL, die einen derben traditionellen Death Metal zocken. Nach einer EP und einer Split stellt die Combo nun ihren ersten Longplayer vor.
OLDSKULL ist sicher ein schönes Wortspiel mit ‚old school‘, was man auch definitiv so stehen lassen kann. Denn genau im Stile der frühen Neunziger zocken die Südostasiaten ihren Death Metal. So, wie Death Metal damals war. Brutal, aber mit Melodien. Also bekommt man erstmal tiefer gestimmte Gitarren. Man bekommt bellende Gruntvocals, man bekommt Uffta-Uffta- Rhythmen. Man bekommt auch grummelnde Riffs und zuckende Nackenmuskeln.
Stilistisch liegen die Thailänder zwischen schwedischem und britischem Death Metal. Man findet also Anleihen an DISMEMBER und ENTOMBED ebenso wie an frühe BENEDICTION und IMPALER (UK) oder DESECRATOR.
Natürlich fährt man mit diesem Gemisch keine Innovationspreise ein, aber diese Intention lag den Krachologen von OLDSKULL sicher fern. Die wollen einfach nur traditionellen Death Metal zocken, der en vogue war, bevor die Melodeather und die Blastbeat-Frogvocalisten das Terrain übernommen haben.
Dadurch wirkt die Mucke auf „Nether Hollow Of No Return“ natürlich völlig wie aus der Zeit gefallen, und man könnte meinen, daß das hier vorliegende Scheibchen schon fast seine drei Jahrzehnte auf dem Buckel hat. Aber gerade deshalb finde ich das Ding gut. Wenn die Songs in Zukunft dann noch ein bisschen mehr Eigenständigkeit haben, kann das mal eine gewaltige Macht draus werden. Bis dahin können sich traditionell eingestellte Todesmetallisten schon mal an diesem Silberling die Gehörgänge glattschmirgeln lassen. Denn Spaß macht diese altschulige Schiene auf jeden Fall.
Anspieltipp: „None Shall Live“ und „Spectral Congregation“
Bewertung: 8,4 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. None shall live
02. Funeral culmination
03. Murky waters
04. Perpetual void
05. Spectral congregation
06. Execution temple
07. Frostmen
08. Arcane serpents
09. When downfall comes