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OLORIN – Through Shadwow And Flame (2021)
(7.204) Baka (7,0/10) Doom Metal
Nach einer Demo, einem Live Album und zwei darauffolgenden EP´s steht nun der erste Langspieler, der Band OLORIN, in den Regalen.
Die Band spielt sehr minimalistischen Doom Metal und wenn es mal schneller zur Sache gehen soll, dann auch nur schleichend.
Der erste Track „Black Chasm“ wird mit einem atmosphärischen Intro eingeleitet und wenn die Vocals öffnen, bricht die Atmosphäre regelrecht auf. Die Stimme geht schön in die Höhen und gibt dem Song gleich eine andere Duftnote. An einigen Stellen disharmonisch, aber im Laufe des Albums stellt man fest, dass es gewollt ist und keine Fehler sich einschleichen.
Im gleichen tiefen Stile geht’s mit „Descension“. Die Qualität der Amerikaner entfaltet sich hier noch etwas besser und zeigt innovative Rhythmuswechsel und öffnet die Breite ihres Doom Stils.
Hervorheben muss man den Klang des Basses. Man hört förmlich die Finger die Saite anspielen und dieser Sound trägt das meiste für die Grundstimmung der Band ein. Sie harmoniert auch hervorragend zum Gitarrensound. Das macht sich am besten bei den Melodien bemerkbar (Bsp.:„Ringwe“). Die Gitarrenwand könnte an jeder Stelle noch eine Schippe mehr Druck vertragen.
Die gesanglichen Leistungen halten sich eher in Grenzen. Die von Tolkien inspirierten Texte werden recht eintönig präsentiert, aber bieten nicht viel Abwechslung. Das mag genau der Bandcharakter sein und passt auch gut zu den Songs, aber kann auf Dauer anstrengend werden. Eingefleischten Doomern sollte das jedoch egal sein.
Insgesamt gesehen haben OROLON alles richtig gemacht. Die Songs sind geschmackvoll und haben eine tiefe, unangenehme Stimmung, bei dem die disharmonischen Klänge die Richtung angeben. Dennoch gibt es etwas Luft nach oben. Die Band versteht nämlich gut mit Stimmungen und Harmonik umzugehen.
Anspieltipps: „The Endless Stair“ und „Durin´s Tower“
Bewertung: 7,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Black Chasm
02. Descension
03. Ringwe
04. The Endless Stair
05. Durin´s Tower
06. Mornie
07. The White Rider