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OLYMP – Same (2023)

(8.695) Timo (7,8/10) Heavy Metal


Label: DIY          
VÖ: 13.10.2023                  
Stil: Heavy Metal  





Ein weiteres Debutalbum stammt von den Augsburgern Olymp, die kantigen Teutonenstahl der alten Schule, mit einem leicht britischen Seitenhieb ins Ziel bringen. 8 Songs haben die Moral Hazard Mitstreiter dabei in die Waagschale geworfen, das neben der gleichnamigen EP von 2019, der erste vollständige Langspieler ist. Dabei zelebrieren die Maniacs aus dem Süden der Republik klassischen Heavy Metal, der traditioneller nicht sein könnte.

Das Album ist eine klassische Eigenproduktion, selbst produziert, gemixt und aufgenommen unter der Regie von Sebastian Tölle, Gitarrist und Gesang bei Olymp. Und das kann sich durchaus sehen lassen. Eröffnet wird das Album mit einem atmosphärischen Intro und dem dreckigen lachen von Hades, dem Gott der Unterwelt. Sinnbildlich kann man sagen aus den Tiefen der Unterwelt stammen auch diese Heavy Metal Recken namens Olymp, hehe. Glühende und pulsierende Riffs, die melodisch und angenehm treibend sind, dabei keineswegs immer das Tempo forcieren müssen. Gerade der Opener zeigt sich als kraftvoll und mit einem rohen Undergroundcharme vorangetrieben. Songs, die handwerklich ordentlich gemacht sind gibt es auf dem Erstling zur Genüge. Fesselnde Solis, ein Songwriting das rau und erdig ist.

Durchweg zeigt sich das Album mit viel Heavyness und einer schönen melodischen Geradlinigkeit ausgestattet. Das tempo-variable „Death and Glory“, das wunderbar nach vorn agiert. Nachhaltig ist in jedem Fall auch der längste Track „Icarus“, der gekonnt am Nacken packt, mit reichlich Power und einer knackigen Direktheit überzeugt. Das Iron Maiden-hafte „Hero“, das Midtempo belassene „City of Gods“ funktionieren trefflich. Den Gesang kann man durchaus als eigen und auch ein wenig skurril beschreiben, der allerdings die angenehme Rohheit des Olymp Metals durchaus unterstreicht. Das auch mal klassischer Doom Metal/Rock beim Riffing in „Fire and Fury“ zu erkennen ist, spricht ebenfalls für das Songwriting der Augsburger. Mit „Metal Priest“ endet so dann eine durchaus bodenständige und ehrliche Metal-Scheibe, das mit einem packenden Refrain positiv auffällt. Wenn man in Zukunft noch mehr fesselnde Hooks und melodischen Feinsinn in Einklang bringt, und dabei sich diese herrlich rohe Seite beibehält, dann breche ich recht bald wahrhaftig in Begeisterungsstürme aus. So bleibt am Ende ein wirklich gelungenes Debutalbum, das einen frechen Straßenköter-Charme versprüht.


Bewertung: 7,8 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. Hades
02. Death and Glory
03. Icarus
04. Hero
05. City of Gods
06. Pandora
07. Fire and Fury
08. Metal Priest 




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