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OVERKILL – The Grinding Wheel (2017)

(3.434) - Marky (9,5/10)

Label: Nuclear Blast
VÖ: 10.02.2017
Stil: Thrash Metal

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Es gibt doch tatsächlich Leute die Bobby „Blitz“ Ellsworth´s Gesang nicht abkönnen???! Das ist mir wirklich ein Rätsel und zeugt eher davon, dass Diejenigen dem Thrash Metal nicht sonderlich zugewandt sind und/oder auf einen eigenwilligen Gesangstil keinen Wert legen. Blitz geht auf stramme 58 Jahre zu, singt immer noch wie ein junger Gott und auf der Bühne bringt er immer noch die Energie rüber, die der energiegeladenen Thrash Metal von Overkill von ihm fordert.

Spätestens seit ihrem bärenstarken Album „Ironbound“ (2010) sind Overkill wieder in aller Munde und Sie liefern seit damals unentwegt sehr gute Platten, die an alte Glanzzeiten anknüpfen. Da wundert es einen doch schon sehr, warum die fünf Jungs aus New Jersey nicht an so Publikumserfolge von so Genremates wie Testament anknüpften können?! Mit ihrem neusten Output „The Grinding Wheel“ müsste sich dieser Umstand umgehend ändern.

Schon beim ersten Durchlauf der Platte machen sich zwei Faktoren sofort bemerkbar. Die Songs sind vollgepackt mit messerscharfen Riffs und eingängigen Gesangslinien und trotzdem komplex genug um einen gierig nach wiederholtem Anhören zu machen. Bei weiteren Hördurchgängen wird einem schnell klar, dass Overkill erneut ein äußerst hochklassiges Album aufgenommen haben. Die Scheibe wurde dieses Mal nicht nur von den Jungs selbst produziert, sondern sie begaben sich unter die Fittiche von Produzentenmogul Andy Sneap (Testament, Exodus, u.a.), was der Platte auf jeden Fall noch mal mehr Drive verpasste.

Schon die ersten drei Songs hauen einem dermaßen um die Ohren, dass man gleich im Viereck springen will. Alle samt höchst zu empfehlen! Die Songs, von 6-7 Minuten Länge, strotzen nur so von Detailverliebtheit und markanten Hooks, die einen süchtig nach mehr machen. Im weiteren Verlauf wird die Platte nicht schwächer, sondern mal abwechslungsreicher in der Form von etwas mehr Midtempo („Let´s All Go To Hades“ und „Come Heavy“), nur damit der nächste Song „Red White and Blue“ einem wieder die Birne zerkloppen kann, dass es keinen Morgen gibt. „The Wheel“ und „The Grinding Wheel“ markieren das Ende, der rund 50 Minuten langen Platte, die es wahrlich in sich hat und für mich der Beste Output seit „Horrorscope“ ist! Vor allem der letzte Song kommt nochmal mit tonnenschwerem Riffing und fast doomig-epischem Ambiente, da muss man unweigerlich an Hits wie „Horroscope“ oder „The Years of Decay“ denken.

The Grinding Wheel“ steht, laut Auskunft von Blitz, für nichts Spezielles und doch könnte er die aktuelle Situation von Overkill kaum treffender beschreiben. Overkill läuft wie eine gut geölte Maschine, die ihren Weg über alle Unwägbarkeiten unaufhaltsam weiter beschreitet. Der Weg ist das Ziel für Overkill und dieser Weg ist betonplattenschwer gebahnt, da kann kommen was will! Ich frag mich eh, wann endlich die neuen und wirklichen „Big 4“ des Thrash Metal auserkoren werden. Auch wenn ich Metallica´s neue Scheibe für gut befunden habe, müssen an deren Position Kreator stehen, gefolgt von Overkill, Testament und Exodus – basta!

 

Bewertung: 9,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Mean Green Killing Machine
02. Goddamn Trouble
03. Our Finest Hour
04. Shine On
05. The Long Road
06. Let´s All Go To Hades
07. Come Heavy
08. Red White and Blue
09. The Wheel
10. The Grinding Wheel


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