Label: No Remorse Records
VÖ: 15.12.23
Stil: Heavy Metal

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1987 erschien die erste EP der Band OVERLORDE und dann blieb es bis 2004 recht still um die Band. Dann sollte es nochmal ganze 19 Jahre dauern bis der zweite richtige Longplayer herauskommt. Die Platte zeigt sich recht stilorientiert, kreativ und liefert eine Menge Power. Bringt aber auch gewisse Schwächen mit sich.

Die Band startet sofort mit voller Energie und lässt einem keine Luft zum durchatmen. „Awaken The Fury“ zeigt sich sehr verspielt und alle Facetten der Band werden abgedeckt. Jedes einzelne Instrument kann sich sehen lassen und beschert dem Hörer eine geballte Ladung an Talent. Es kommt jeder auf seine Kosten. Die Vocals erreichen hier auch schon ihren Höhepunkt. Jeder Stil den der Sänger fährt erlebt hier einen Moment. Die Vocal Range ist schon beachtlich. Selbst in den Höhen bleibt noch genug Kraft und Luft vorhanden und bilden ein tolles Trademark.

Ab dem zweiten Song reißt die kreative Ader nicht ab, aber die Songs werden immer anstrengender und ermüdender. Man erlebt seitens der Band immer noch genug progressive Elemente. Die große Schwäche liegt jetzt jedoch bei den Vocals und den Arrangements.

Der Sänger bildet eine Mischung aus BRUCE DICKINSON und ROB HALFORD und das nicht mal im positiven Sinne, sondern einfach nur belastend. Der eigene Stil geht ab hier völlig verloren und bindet sich nicht mehr gut in die Musik ein. Als spielte die Band gegen den Sänger. Versetztes Singen auf den Grundrhythmus ist stets eine lobende Sache und macht Songs nicht langweilig, aber man sollte es auch beherrschen.

Das einzig gute am Rest der Platte sind noch die Gitarren Soli. Welche wiederum an einigen Stellen furchtbar langweilig sind. Dabei merkt man das viel Talent und Finesse dahinterstecken.

Plingen, kratzen und schnalzen an jeder Ecke und ein unkontrolliertes Zusammenspiel, welches keine Harmonie aufweist. Ausnahmsweise wünscht man sich etwas Geradlinigkeit. 

Anspieltipps:  „Awaken The Fury“

TRACKLIST:

01. Awaken The Fury
02. Fire In The Sky
03. The Madness Within
04. Battle At Marathon
05. Destroy Us All
06. Gargoyles
07. Ashes
08. Hammer Strike
09. Paranoid Delusions
10. Migraine