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PAIN "Coming home" (2016)

(2.992) - Clemens (9,0/10)

Label: Nuclear Blast
VÖ: 09.09.2016
Stil: Industrial Metal
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5 Jahre ist es her und Mastermind Peter Tägtgren hat endlich mal wieder die Zeit gefunden und sich aus den Abyss Studios mit einem neuen Pain Album heraus zu wagen. Nachdem Lindemann´s "Skills and Pills" nicht bei jedem auf gute Gemüter stieß, geht es nun wieder Richtung Heimat mit Pain und das im wahrsten Sinne des Wortes. Die neue Platte trumpft entgegen des letzten Releases "You Only Live Twice" mit mehr Clean Gesang, punkig rotzigen Riffs und verrückten Ideen quer über die Palette von Metal bis Elektro und einer großen Portion Melancholie. So wie man Pain aus den früheren Tagen her kennt und lieben gelernt hat.

Es ist und soll eben keine 2te Hypocrisy Version sein und alle die vom Die-Hard Death Metal nicht runter kommen können, aber Peter Tägtgren nur mit Death Metal verbinden, sollten hiervon ablassen. Außer sie wollen ihren Horizont erweitern und die künstlerische Vielfalt des Alleskönners aus Schweden musikalisch erleben. Der Sound der Platte erklingt auf sehr hohem Niveau, schließlich wurde nochmals viel in das Studio investiert und soll sich nicht nur für andere Bands auszahlen. Hinzu kommt die epischen Orchester und Synthieuntermalung, welche mit durch die Hände von Clemens "Ardek" Wijers (Carach Angren) erschaffen wurde und das Album wie die Kirsche auf den Sahnehaufen mehr als perfekt abrunden. Zusätzlich oder zufällig, dies klärt sich im oben stehenden Interview, wurde auch noch die Unterstützung von Joakim Brodén von Sabaton für den Song "Call Me" geholt, welche meines Erachtens zwar nicht hätte sein müssen, oder nötig gewesen wäre, aber somit dem Song speziell wieder einen besonderen Touch verleihen.

Textlich werden wieder einige Verschwörungsthemen aufgegriffen, sowie die typische Sci-Fi Thematik besungen, aber auch reale, nicht mystische, sondern knall harte Erlebnisse aus der Bandgeschichte erzählt, nämlich einen Vorfall, bei dem die Band nach dem verlassen einer Absinth Bar in Leipzig Krankenhausreif geprügelt wurden ("Absinthe Phoenix Rising"). Es wurde viel erlebt und man wird nicht jünger, aber dennoch schießt Pain wieder mehrere Vögel ab. 10 Songs die ihres Gleichen suchen und poppig elektronisch hart durch die Boxen ertönen und immer lauter gedreht werden wollen. Für alle Painheadz kann ich nur sagen, es klingt einfach wie einer frischer Wind im Mix von "Nothing Remeains The Same" und "Psalms Of Extinction". Für den Rest, welche weder von Pain oder Peter Tägtgren gehört haben kann ich sagen, dass es ein abgespaceter Ausflug in neue Welten zwischen Metal und elektro- Pop ist, welchen man unbedingt buchen sollte!

Bewertung: 9,0 von 10,0 Punkten

Tracklist:
01. Designed To Piss You Off
02. Call Me
03. A Wannabe
04. Pain In The Ass
05. Black Knight Satellite
06. Coming Home
07. Absinthe Phoenix Rising
08. Final Crusade
09. Natural Born Idiot
10. Starseed


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