Label: Comatose Music
VÖ: 21.07.2017
Stil: Deathgrind
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Ich werde alt. Woran ich das erkenne? Mir sprießen weiß Härchen aus den Ohren, ich rede mit Leuten, die mit Namen wie Sepultura oder Pantera nichts mehr anfangen können und ich scheine meine Grenze in Bezug auf Deathgrind überschritten zu haben. Zu merken am nunmehr neunten und schlicht selbst betitelten Album der San Diego Todesrülpser von Pathology, die sich musikalisch in etwas so verändert haben, wie ein Stahlträger in der Sonne seine Form verliert, nämlich gar nicht. Warum auch! Wenn man mit dem was man macht einen gewissen Erfolg einheimsen kann besteht keinerlei Veranlassung, dieses in irgendeiner gearteten Form zu verändern. Doch warum nur will das diesmal bei mir einfach nicht zünden?
Klar, der Spaßfaktor ist erneut immens hoch und das eine oder andere Mal musste ich bei dem infernalischen Gebrubbel von Frontbratze Matty Way mächtig ins Fäustchen grinsen, doch ansonsten regiert bei diesem Album gähnende Langeweile, denn auch akustisch ist das Ganze leider in keinster Weise so gehaltvoll wie beispielsweise die Vorgänger „Legacy of the ancients“ oder das von mir 2013 so hoch gelobte "The time of great purification". Vielmehr wiederholt sich permanent ein Grundriff, welches zehnmal lediglich in leicht abgewandelter Form wiederholt. Ebenso ist die Produktion so dermaßen steril, ohne einen kleinen Funken Dreck, was dem ansonsten früher mächtig ins Ohr gehende Deathgrind aus früheren Tagen komplett den Reizfaktor nimmt. Vielmehr reizte es mich, nach zweimaligem Hören mit einer Träne im Augenwinkel dieses Album in den Giftschrank zu verfrachten.
Bewertung: 4,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Lamentation
02. Dolorous
03. Litany
04. Servitors
05. Disserved
06. Putrescent
07. Doth
08. Shudder
09. Opprobrium
10. Vermillion
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