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PEQUOD – Spineless (2020)

(6.688) Olaf (8,9/10) Death Metal


Label: Blood Blast Distribution
VÖ: 11.12.2020
Stil: Death Metal

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Ahoi, Captain Ahab! Doch im Gegensatz zu den Nautic Doomern geichen Namens, hat sich die Band, die sich nach seinem Schiff benannt hat, eher den gröberen und vor allem schnelleren Tönen verschrieben. Und dass, obwohl man in den Anfangstagen mehr dem von mir so verhassten Metalcore gefrönt hat. Davon kann auf dem zweiten Album namens „Spineless“ nicht mehr die Rede sein, denn die Bajuwaren aus der Hauptstadt des Weißwurst-Staates braten ein fettes, todesbleierndes Ei, welches hervorragend mundet und in mir den Drang eines Nachschlags weckte.

Mit einer mehr als drückenden Produktion in der Hinterhand prescht das Quintett so herrlich forsch nach vorne und tritt dabei einigen Etablierten mit voller Wucht gegen das Schienbein, dass nicht nur blaue Flecke entstehen, sondern auch der Verlust besagter Extremitäten droht. Mal rasant, mal schleppend aber immer punktgenau mitten zwischen die Augen zocken Pequod einen zauberhaft frischen und so gar nicht altbacken klingen Death Metal, für den manch Altvorderer seine Seele dem Leibhaftigen zum Schleuderpreis anbieten würde. Langerweile ist hier fehl am Platze, denn Tretminen der Marke „Born insane“, „Death 52“ oder der überragende Titeltrack hätten in den späten Achtzigern, frühen Neunzigern das Zeug zu wahren Genre Klassikern gehabt. Aber besser spät als nie und wenn sich Pequod nicht wieder neun Jahre Zeit bis zu ihrem nächsten Album lassen, könnte aus den Münchnern wirklich noch was richtig Großes werden. Der erste Wal jedenfalls wurde hier mehr als fachmännisch zerlegt.


Bewertung: 8,9 von 10 Punkten


Tracklist:
01. Persuit
02. Born insane
03. Death 52
04. Extinction of souls
05. Spineless
06. Hell within
07. Again we fail
08. Of rise and ruin





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