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PESTILENCE – Levels Of Perception (2024)

(8.837) Maik (4,5/10) Death Metal


Label: Agonia Records
VÖ: 26.04.2024
Stil: Death Metal






PESTILENCE haben ja im Vorfeld zur Veröffentlichung dieser Scheibe schon für Kontroversen gesorgt. Da gab es doch einige, die sich mit dem KI-generierten Coverartwork nicht so recht anfreunden konnten. Die Mannen um Patrick Mameli sind dann auch recht schnell eingeknickt und haben ein alternatives Coverkonzept nachgeschoben. Dieses erweckt nun allerdings den Anschein, als würde es sich um ein Live- Album handeln.

Doch dieser Gedanke ist falsch, ebenso der, dass es sich hier um ein neues Studioalbum der niederländischen Veteranen handeln könnte. Denn was uns auf „Levels Of Perception“ entgegendudelt, sind Neueinspielungen von Songs aus der langen Bandgeschichte. Dabei ist es vielleicht etwas merkwürdig, dass insgesamt vier Songs vom letzten Album „Excitivm“ stammen.

Nun, der Grundidee ist zunächst einmal nichts entgegenzusetzen. Viele Bands haben mit Neueinspielungen ihre alten Heldentaten in besserer Produktion oder mit gesteigerter Spielfertigkeit auf ein höheres Level gesetzt, mehr oder weniger. Und da ich PESTILENCE, gerade die Werke „Testimonies Of The Ancients“ und auch „Consuming Impulse“, recht schätze, war ich eigentlich gut gespannt auf das Ergebnis.

Leider habe ich wohl die Messlatte zu hoch angesetzt, denn irgendwie will der Funke hier nicht wirklich überspringen. Hauptsächlich hadere ich mit dem ‚neuen‘ Gesang von Patrick Mameli, der hier irgendwie klingt, als wolle er partout David Vincent kopieren, der im Keller mit Walnüssen gurgelt, was irgendwie gar nicht zu der Mucke passt.

Klar, die Songs erkennt man, besonders an den charakteristischen Gitarrenläufen, die PESTILENCE spätestens seit „Testimonies…“ als Herausstellungsmerkmal haben. Doch irgendwie klingt das alles nach einer Band, die PESTILENCE covert. Auch die Produktion wirkt irgendwie saft- und kraftlos, kalt und anorganisch.

Dass sich Mameli mit dieser Best Of im neuen Soundgewand einen persönlichen Wunsch erfüllt hat, mag ja alles recht und gut sein, doch irgendwie plätschert das Ding an mir vorbei. Somit dürfte das Scheibchen wohl nur die Die-hard-Komplettisten interessieren, die wirklich alles haben müssen. Dass man hier auch dem Trend folgt, einem ein ‚v‘ für ein ‚u‘ vorzumachen, macht es nicht unbedingt besser.

Wer die Band bisher noch nicht auf dem Schirm hatte, sollte eher die Studioalben der Vergangenheit anchecken, denn in meinen Augen respektive Ohren wird „Levels Of Perception“ der langjährigen Erfahrung und Leistung der Band nicht im Ansatz gerecht. Hätte ich das Album blind gekauft, wäre ich jetzt wahrscheinlich sogar verärgert. Das ursprünglich angedachte KI- Cover stellt für mich noch den geringsten Verstimmungsgrund dar.

Anspieltipp: egal


Bewertung 4,5 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Horror Detox
02. Mvlti Dimensional
03. Mobvs Propagationem
04. Sinister
05. Dehydrated
06. Dominatvi Svbmissa
07. Land Of Tears
08. Necromorph
09. Deificvs
10. Twisted Truth
11. Sempiternvs
12. Ovt Of The Body




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