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PHAËTHON – Wielder Of The Steel (2024)

(9.037) Maik (8,1/10) Heavy Metal


Label: Gates Of Hell Records
VÖ: 30.08.2024
Stil: Heavy Metal






Eine recht neue Band im großen Metalzirkus sind PHAËTHON aus London. Die Band existiert seit 2020 und hat sich dem etwas episch angehauchten Heavy Metal verschrieben. Nun steht das erste Langspielalbum der Jungs in den Startlöchern. „Wielder Of The Steel“ heißt das Ding und der Titel gibt schon ein wenig die Richtung vor.

Schon der Opener „Eternal Hammerer“ zieht gleich mit schönen Metalriffs eine glatte Schneise durch die Hörmuscheln, und man macht sich bereit für eine schöne Breitseite klassischen Heavy Metals. Der Song ist recht treibend, nur der Gesang machte beim ersten Hören einen etwas zwiespältigen Eindruck auf mich. In den episch angehauchten Momenten knödelt es leider etwas (wie zu Beginn des Titelsongs), und die Vocals erinnern ein bisschen an die Philadelphine von BLAZON RITE.

Nun, dies verleiht der Mucke den leicht theatralischen und ein wenig kauzigen Effekt, den die Band wohl auch beabsichtigt. Und in die Richtung kauziger Metal geht es dann schon ab und zu. Gerade „Vanguard Of The Emperor“ vereinnahmt Einflüsse von Epikpionieren wie MANILLA ROAD, knallt noch eine Prise MANOWAR drauf und lässt einen schön in die Welt der Sword & Sorcery- Geschichten einsteigen.

Cool und aggressiv klingt Sänger Vrath (der sich wohl für jede seiner Bands ein anderes Pseudonym zulegt), wenn er mal ein wenig kratziger und böser agiert. Nun, die Erfahrung ist ja da, singt er doch auch bei den Black Thrashern CRAVEN IDOL und der Death/Thrash- Band SCYTHIAN. Einflüsse dieser Stile findet man Besonderen im Song „Phaëthon Must Fall“, wo mal so richtig Gas gegeben wird.

Das verleiht dem Album allerdings auch einen gewissen Abwechslungsreichtum, den die Band auch songwriterisch anstrebt. „Tolls Of Perdition“ beispielsweise verpasst dem epischen Stil eine leicht doomige Note und durch den gelegentlichen Sprechgesang entsteht eine erzählerische Atmosphäre.

Viel flotter zeigt sich das direkt darauffolgende „Blasphemers“, welches rifftechnisch so richtig klassisch sogar etwas an die Frühwerke von RUNNING WILD erinnert. Vielleicht noch mit einer Note ganz alte IRON MAIDEN und MERCYFUL FATE. Old School, ick hör dir trapsen.

Auch produktionstechnisch zieht hier alles in authentischen Bahnen umher, denn der Sound klingt derart nach 80er Metal, nur eben mit mehr Wucht, was moderner Aufnahmetechnik geschuldet sein mag. Dadurch wird den Riffs und der Rhythmussektion mächtig Druck auf die Eier gegeben, was dem Album ordentlich Vortrieb verleiht, selbst in den getragenen Momenten.

Wer auf epischen Power/Heavy Metal der alten Machart (ohne schwülstige Keyboardteppiche und pseudoorchestrale Orgien) abfährt, der kann sich hier gern mal längshören. Das Album ist ein echter Grower, denn mit jedem Anhören eröffnen sich neue Eindrücke. Und wenn man sich erst einmal an den Gesang gewöhnt hat, ist alles im grünen Bereich. Zumindest ging es mir so.

Anspieltipp: „Eternal Hammerer“, „Phaëthon Must Fall“ und „Blasphemers“


Bewertung: 8,1 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Eternal Hammerer
02. Vanguard Of The Emperor
03. For The Greater Good Of Evil
04. Tolls Of Perdition
05. Blasphemers
06. Forgotten Gods
07. Phaëthon must fall
08. Wielder Of The Steel




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