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PIRATE QUEEN - Ghosts (2024)

(8.884) Olaf (0,0/10) Pirate Metal


Label: Despotz Records
VÖ: 03.05.2024
Stil: Pirate Metal






Man ziehe dem Rock’n’Rolf ein paar Strapse an, verortet ihm irgendwelche Trällerelsen als Begleitschutz und Zack, ergibt diese Konstellation einen herrlichen Restmüll des Monats, der sich qualitativ weit von dem absetzt, was im Wonnemonat Mai so auf die Menschheit losgelassen wird. Und zwar im negativen Sinne und ehrlich, als ich den Pressetext, das Cover und das Bandbild sah, kam mir die Sache schon spanisch vor.

Und genau so ist es auch, denn die Piraten Königin hat Anker vor der iberischen Halbinsel gesetzt, sich mit Mitgliedern aus England verstärkt (was zu jener Zeit eher in Mord und Totschlag geendet hätte, somit keineswegs authentisch ist) und mit „Ghosts“ so ein herrlich unterirdisch trashiges (ohne H, WICHTIG) Album veröffentlicht, was mir den Schlüpper auf links dreht und die sauteuren Keramikfüllungen aus den Backenzähnen zieht. Achja…weißmachen will man uns eine Herkunft aus dem Bermuda Dreieck. Ist das eigentlich nicht dafür da, Sachen verschwinden, anstatt auferstehen zu lassen? Selbst darauf ist kein Verlass mehr.

Dieses Album hat wirklich alles, was ich auf keinen Album jemals hören will. Sirenenhafter Gesang, bei dem sogar das Wachs aus Odysseus Ohren das Weite gesucht hätte, 08/15 Gitarrenriffs, die wie aus der Mikrowelle klingen, Pathos, Schleim und zuckergussartige Songstrukturen, bei denen sogar die Kinder, die hier scheinbar als Zielgruppe auserkoren wurden, schreiend von Dannen rennen und vermutlich ein Trauma fürs Leben zurückbehalten werden.

Wichtig ist mir aber eins: Ich mag All-Female Bands…die hier aber NICHT. Nein, ich bin sogar stocksauer, dass so ein Müll in meinem Promoordner landet und Mitarbeiter von Plattenlabels dazu verpflichtet sind zu versuchen, aus dieser Scheiße Gold zu machen. Doch ich kann Euch sagen: Samt, Seide, Tüll und ein bissken Spitzenwäsche ist noch lange kein Garant für musikalischen Erfolg. Ich werde dieses Album wahrscheinlich in diesem Sommer als Fliegenfänger benutzen, da sich die schwirrenden Unruhestifter sofort auf dem klebrigen Untergrund dieser akustischen Flatulenz verfangen werden. Dieses Signing kann nur einer verlorenen Wette zu verdanken sein.

Ebenso halte ich es für wichtig darauf hinzuweisen, dass dies niemals eine vollständige Platte sein kann, wenn man bei lediglich 8 Tracks einen davon 3x verhunzt und auch noch ein Intro als Song verpackt, womit sich letztendlich lediglich 5 Retorten-Tracks auf diesem rundum missglückten und noch nicht einmal als Bierdeckel nutzbaren Rundling befinden. Ach, gerade bemerkt…ein Song heißt „Ghosts“, der andere „Ghost“. Was für ein Marketing-Gag, meine Hochachtung!

Es ist immer wieder aufs Neue eine Schande, wie solch konstruierter Scheißdreck etablierten Bands Paroli bieten will und sogar eine Vielzahl an Käufern finden wird, die danach vermutlich auch noch behaupten, sie wären Metalfans (an den Galgen mit ihnen!!!). Diese Platte ist unerträglich und ein weiteres Beispiel dafür, wie man schamlos versucht, mit ein bissken Schischi und einem komplett bescheuerten Konzept die Musikwelt und vor allem die Fans zu verarschen. Aber dennoch Danke für solch einen Elfmeter ohne Torwart.


Bewertung: 0,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Pirates from the Sea
02. Siren’s Tears
03. Ghosts
04. In the Search of Eldorado
05. Santa Lucia
06. Open Fire
07. Ghost (Radio Edit)
08. Ghosts (Instrumental)




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