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PLAGUE YEARS – Circle of Darkness (2020)

(6.494) Stephan (8,0/10) Thrash Metal

Label: Entertainment One
VÖ: 18.09.2020
Stil: Thrash Metal

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Bereits 2018 haben die Jungs aus Michigan von PLAGUE YEARS mit ihrem Debüt „Unholy Infestation“ kurzzeitig für Aufsehen gesorgt, der große Sprung über den Teich blieb ihnen aber unverständlich noch verwehrt. Selbst Trevor Strnad, Sänger der ebenfalls aus Detroid stammenden THE BLACK DAHLIA MURDER, nannte die Band unter seinen Top 100.

Der aktuelle Output „Circle of Darkness“ verspricht gewohnte Kost und ist voller thrashiger Grooves, Power-Akkorden und treibenden Riffs. Also alles was man von einer Band dieses Genres erwarten würde. Natürlich sind ab und an einige Blastbeats am Start, aber die Riffs auf diesem Album schreien förmlich nach Groove. So ziemlich alle Songs leben von seiner Breakdown versetzen Dynamik. Produzent Arthur Rizk, welcher sich auch schon an Aufnahmen aus dem Hause POWER TRIP, CODE ORANGE oder MIZERY beteiligte, hat auch hier wieder ganze Arbeit geleistet. Für meinen Geschmack hätte der Sound durchaus klaren ausfallen können, geht aber auch so völlig in Ordnung. Einzige Kritikpunkte sind der gequälte Gesang, welcher auf die Dauer zur Monotonie aufruft und die ähnlichen Strukturen im Songaufbau. Gerade der Gesang mit dem hallenden Charakter ist aber genretypisch und keinesfalls zu negativ zu bewerten. Absolut göttlich und klassisch sind die Soli, die permanent einem 90er Jahre Charme versprühen. Die Detroiter Hardcore/ Metal Szene hat bei den Jungs natürlich absolut seine Spuren hinterlassen, so ist man gleichermaßen aus dem Dunstkreis von POWER TRIP, COLD AS LIFE oder GATECREEPER empor gekrochen, welche in ihrer Mischung auch als Referenz gesehen werden können.

Circle of Darkness“ ist mit seiner knapp über 40 Minuten gehaltenen Spielzeit ein kompaktes Thrash Metal Kraftpaket und absolut zeitgemäß. Wegen der vielen fetten Grooveparts liegt der Fokus wahrscheinlich eher auf der Livepräsentation. Wildes Headbangen und Moshen sind vorprogrammiert. Bleibt zu hoffen, dass die Jungs demnächst auch mal Live in unseren Gefilden unterwegs sein werden.

Anspieltipps: „Evil One und „Incantation

Bewertung: 8,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Play The Victim
02. Witness Hell
03. Paradox of Death
04. Eternal Fire
05. Circle of Darkness
06. Evil One
07. Incantation
08. Nrftl
09. World in Blood
10. Urge to Kill


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