DIE REDAKTIONS TOP 25 DES JAHRES 2018
REDAKTIONSPOLL 2018 - Unsere Top 25
LESERPOLL 2018 - Eure Top 25
TOP 10 DER REDAKTEURE 2018
2018 waren für viele von uns innerhalb der Zephyr's Odem Redaktion musikalisch ausgesprochen ereignisreiche 12 Monate. Insgesamt haben 26 Redakteure abgestimmt und niemals zuvor war der Vorsprung von Platz 1 auf 2 so eklatant groß wie im zurückliegenden Jahr, nämlich satte 236 Punkte! Hier also die Auswertung unserer 25 Cds des Jahres 2018!
PLATZ 1 - 840 Punkte
BEHEMOTH - I Loved You At Your Darkest
Der Highclass – BM mit viel Bombast und massig Würde dröhnt erneut mit fetter Produktion aus den Boxen und die typischen Trademarks der Band sorgen wieder für ausgiebige Gänsehautmomente. Es dominieren wie eh und je Anmut, Epik, Raserei, viel Melodie, mollige Melancholie, gruselige Atmosphäre und offene Spannungsbögen zum Niederknien.
PLATZ 2 - 604 Punkte
JUDAS PRIEST - Firepower
JUDAS PRIEST gehören mit Recht und nicht erst mit Erscheinung dieser Scheibe in die "Rock And Roll Hall Of Fame". Und wie es so schön heißt. Auf „Firepower“ war ALLES zur rechten Zeit am rechten Ort. Da passt eigentlich alles. Von der Produktion selbst, den Produzenten bis hin zu den Musikern. Man könnte hier noch vieles aufzählen – die Genialität der Musiker, das blinde Verständnis untereinander, das Geschenk, solche nummern komponieren zu können, und und und…
PLATZ 3 - 352 Punkte
AT THE GATES – To Drink From The Night Itself
Ich persönlich fand „At War From Realitiy“ schon sehr gut aber mit der neuen Platte haben sie noch einen drauf gelegt. Vom Sound her setzt „To Drink From The Night Itself“ fast beim Vorgänger an, es klingt schon noch etwas fetter aber spielerisch hat sich einiges getan. Die Songs wirken ausgereifter und glänzen mit Höhepunkten und coolen Strukturen. Es wird nicht nur geballert, auch ruhigere Nummern wie z.B. „Daggers Of Black Haze“überzeugen auf ganzer Linie.
PLATZ 4 - 292 Punkte
MANTAR – The modern art of setting ablaze
Mantar haben mit diesem Album ihren bereits erreichten Status ausgebaut und endgültig die Spitze in Deutschland erreicht und ich würde sogar eine Wette abschließen, dass übernächste Woche dieses grandiose Meisterwerk die Spitze der deutschen Albumcharts erklimmen wird. Wer macht mit?
PLATZ 5 -270 Punkte
BLOODBATH – The arrow of Satan is drawn
Brutal genial Songs, ein famoses Coverartwork, eine Produktion zum niederknien und eine Platte, die von vorne bis hinten durchgehend ballert, verbrannte Erde hinterlässt und mich in einen dauergrinsenden Zustand versetzte. Vor allem wenn ich daran denke, Bloodbath bald zusammen mit Kreator, Dimmu Borgir und Hatebreed in Leipzig zu erleben und dabei zwei Combos meine Aufwartung zu machen, die für mich persönlich die beiden besten Platten des laufenden Jahres veröffentlicht haben
PLATZ 6 -215 Punkte
DIMMU BORGIR – Eonian
Ein unfassbarer Geniestreich, den man ohne jeden Zweifel selbst in 50 Jahren noch hören wird und zum Besten gehört, was die harte Musik jemals hervorgebracht hat. Ein moderner Klassiker, ein ultimatives Meisterwerk, welches mich abgeholt hat, mit immer wieder aufs Neue fesselt und begeistert. Das ist keine Musik mehr, das ist Kunst in seiner höchsten Perfektion. Gratulerer og takk for dette mesterverket!
PLATZ 7 - 191 Punkte
UADA – Cult Of A Dying Sun
Es ist schon fast unglaublich wie UADA in jedem Song eine Atmosphäre erschaffen der man sich nicht entziehen kann. Diese abwechslungreichen Parts klingen auch nicht aneinandergeklatscht sondern sind absolut stimmig. Fans des Debüts und auch alle die nur ein wenig mit Black Metal anfangen können müssen hier zuschlagen.
PLATZ 8 - 190 Punkte
LIK - Carnage
Was dem Album fehlt ist Innovation, aber das erwartet bei Old School Death Metal doch eigentlich niemand, vor allem wenn das so gutklassig wie hier umgesetzt wird. Dazu stimmt dann auch das Artwork und der Sound von „Carnage“. Man kann es fast nicht glauben das „Carnage“ nicht doch aus den Neunzigern ist. Old School Death Metal Fans, die Bock auf eine Zeitreise haben, können hier bedenkenlos zuschlagen.
PLATZ 9 - 184 Punkte
GHOST – Prequelle
Es gibt nichts wo ich sagen würde, ach da hätte man ja oder naja der Versuch war da, nichts! Ein Perfektes Werk aus der Schwedischen Vatikanstadt. Für mich ist es jetzt schon eines der Besten Alben 2018, wenn nicht sogar das Beste! ... ( Ein SilbermondCover von GHOST hätte auch was, muhaha!) Nein, wirklich jetzt.... Super gemacht und ich bin hin und weg!
PLATZ 10 - 175 Punkte
DÉCEMBRE NOIR – Autumn Kings
DÉCEMBRE NOIR haben mit „Autumn Kings“ definitiv ihr Referenzwerk erschaffen, an dem sie sich zukünftig messen lassen müssen. Um es ganz und gar zu begreifen, werden ein paar Schnelldurchläufe beim Autofahren nicht reichen. Macht es euch an einem kalten Herbst-oder Wintertag gemütlich, gönnt euch dazu ein passendes Weinchen oder einen guten Whisky und taucht ein in die dunkle und spannende Welt von DÉCEMBRE NOIR. Ich bin sicher, ihr werdet ein Teil davon. All hail the Kings !
PLATZ 11 - 167 Punkte
TRAITOR–Knee-Deep In The Dead
TRAITOR treffen einen musikalischen Nerv und reiten darauf so lange rum, bis es kracht. Subjektivität hin oder her, mich haben die Jungs (wiedermal) völlig erwischt und um gewalzt. Dann gibt es zum Abschluss noch einmal den guten, alten „Blitzkrieg Bop“ der RAMONES in einer interessanten Version. Bums, aus Ende. Rundum eine Empfehlung meinerseits, der Rundling.
PLATZ 12 - 166 Punkte
AMORPHIS – Queen Of Time
in „Queen Of Time“fühlt man sich jederzeit geborgen und empfindet große Lust, das Album gleich nochmal von vorne zu hören. Dabei gibt es für mich keinen besseren oder schlechteren, stärkeren oder schwächeren Song, denn alle sprechen sie dieselbe Sprache. Und in diesem Falle spricht mich „Queen Of Time“ in seiner Gesamtheit vollkommen an. Ich bin rundum begeistert! Bis jetzt, ein großes Highlight im Jahr 2018
PLATZ 13 - 160 Punkte
CHAPEL OF DISEASE – ...And As We Have Seen The Storm, We Have Embraced The Eye
Man merkt einfach in jedem Song die Kreativität und Musikalität der Band. Die Band hat den Mut zu experimentieren und das machen sie auch sehr gekonnt und glaubwürdig. Ich kann nur sagen das Chapel Of Disease hier zum Jahresende einen fetten Knaller rausbringen.
PLATZ 14 - 158 Punkte
DEMONICAL – Chaos Manifesto
Die restlichen Songs bleiben auf dem gleichen hohen Niveau, zwischendurch wird immer mal wieder etwas mit der Geschwindigkeit variiert um keine Langeweile aufkommen zu lassen. Die Produktion verleiht dem Album die nötige Wucht aber klingt trotzdem nicht glattpoliert. Für Old School Death Metal Fans ist „Chaos Manifesto“ definitiv ein Fest.
PLATZ 15 - 157 Punkte
IMMORTAL – Northern Chaos Gods
Zusammenfassend gesagt merkt man, dass IMMORTAL sich genügend Zeit gelassen haben, sowie die letzteren Geschehnisse als Antrieb und das Comeback für das große Finale genutzt haben, um daraus „Northern Chaos Gods“ entstehen zu lassen. IMMORTAL setzten mit ihrem neuen Silberling ein wirklich grandioses Zeichen und führen ihre Geschichten rund um das fiktive Königreich „Blashyrkh“ weiter und beweisen, dass IMMORTAL nicht Abbath ist, bzw. das IMMORTAL sehr gut auch ohne Abbath zurecht kommen
PLATZ 16 - 150 Punkte
SOULFLY – Ritual
„Ritual“ ist für mich ein bärenstarkes Comeback einer Band, von der und mit der ich überhaupt nicht mehr gerechnet oder mit geschweige denn irgendetwas erhofft hatte. Soulfly hauen hier so ein ultrafettes Brett raus, welches bei der nachrückenden Konkurrenz für angstbedingte Schweißperlen auf der hohen Stirn sorgen sollte.
PLATZ 17 - 147 Punkte
VISIGOTH – Conqueror's Oath
Klassischer, epischer Metal fegt über den Hörer hinweg und nimmt ihn mit auf eine Reise in ferne Fantasywelten. Die Jungs wissen dabei genau was sie wollen und bringen das absolut glaubwürdig rüber. So haben wir hier ein Album das von vorne bis hinten überzeugt und keine Ausfälle hat.
PLATZ 18 - 145 Punkte
CREATE A KILL – Summoned To Rise
Meine Fresse, CREATE A Kill, der Name ist Programm. Hier wurde wirklich ein Killer kreiert, der die Nackenmuskeln jedes Thrashers unweigerlich in Zuckungen versetzt, und kaum, ach was, gar keine Wünsche übrig läßt. Die Scheibe reißt mich mehr aus den Pantoffeln als die letzte SLAYER, und das will was heißen bei mir. Und deshalb, liebe Metallgemeinde, gibt es heute auch eine fette Höchstnote von meinereinem.
PLATZ 19 - 143 Punkte
ULTHA - The Inextricable Wandering
Und auch wenn ich gefühls- und erlebnismäßig einen ähnlichen schmerzlichen Weg hatte, wie Ralph Schmidt, werde ich mit Sicherheit nicht der Einzige sein, der sich voll und ganz in das Gesamtkonzept von „The Inextricable Wandering“ hineinversetzen kann. ULTHA’s drittes Album ist neben der neuen DÉCEMBRE NOIR-Scheibe definitiv das Genre-Jahreshighlight. Fakt! Im übrigen sollten Sonnenanbeter und Lichtfreunde eher vorsichtig zugreifen.
PLATZ 20 - 141 Punkte
DECEASED – Ghostly white
Nein, solch ein Album hätte ich den seit 1985 aktiven Deceased nicht mehr zugetraut und freue mich von daher umso mehr, dass sich eine Band mit solch vielen Dienstjahren auf dem Buckel immer noch traut, den eingeschlagenen Weg nicht nur konsequent weiterzuverfolgen, sondern diesen auch noch durch einige neue Einflüsse zu erweitern, um somit eines der interessantesten Comebacks in diesem Jahr hinzulegen. Eine richtig geile Scheibe!
PLATZ 21 - 137 Punkte
DARKNESS – First class violence
Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte keck, dass bei einem Erscheinen von „First class violence“ so um 1989 herum Darkness nun auf einer Stufe mit den Großen des Genres wie Sodom, Kreator oder Destruction stehen und sich keinerlei Sorgen um die Zukunft ihrer Band machen müssten. Ein ganz ausgezeichneter Rundling, für mich eine der größten Überraschungen und vielleicht die beste Thrashscheibe des Jahres! Chapeau!
PLATZ 22 - 128 Punkte
ANAAL NATHRAKH – A new kind of horror
„A new kind of horror“ ist die Quintessenz des Schaffens dieser brillanten und außergewöhnlichen Band, die nicht nur ihre hart erarbeitete Daseinsberechtigung mehr als verdient hat, sondern vielmehr in dieser, unserer heiß geliebten Metalwelt ein unbedingtes Muss und quasi eine moralische Instanz darstellt. Ein Meisterwerk der Unnachgiebigkeit und ein Maßstab für jede Band, die sich auch nur ansatzweise mit Anaal Nathrakh und deren Extremen zu messen versucht.
PLATZ 23 - 123 Punkte
THE SPIRIT - Sounds From The Vortex
fiese Melodien, messerscharfe Riffs, wütende und doch auch klare Vocals, sowie abwechslungsreiches Drumming im skandinavischen Gewand Mitte/Ende der 90er, nur in die Moderne transportiert und zeitgemäß präsentiert. Darf man eigentlich schreiben, dass man es „einfach schön“ findet oder bin ich dann nicht mehr trve? Mir egal, es gefällt.
PLATZ 24 - 122 Punkte
THE OCEAN – Phanerozoic I-Palaeozoic
The Ocean gehören für mich zu den innovativen Meistern ihres Faches, die trotz aller Progressivität und ihres hochwertigen Anspruches an ihren musikalischen Zielen auf „Phanerozoic I: Palaezoic“ nie zu verkopft klingen. Die Songs strotzen nur so vor einer intensiven Atmosphäre, die in jeder Postion und Emotionalität punkten kann. Für viele Genregrenzgänger wird es sicher schon jetzt das Album dieses Jahres sein, aber auch der geneigte Purist aus dem Gojira bis Wang Wen Lager wird hier sicher in die Versuchung kommen. Exzellent!
PLATZ 25 - 121 Punkte
ASCENSION – Under Ether
Mit Kopf und Herz haben ASCENSION ein Werk erschaffen, dass zum Einen ihre Eigenständigkeit im Black-Metal-Universum unbestritten unterstreicht und zum Anderen selbst zum Referenzwerk mutieren könnte. WATAIN haben sie definitiv für den Moment mit „Under Ether“ hinter sich zurückgelassen. Und ob dieser erneute Geniestreich der Leipziger in diesem Jahr überhaupt nochmal von stil-relevanten Schwarzheimern getoppt werden kann, hält der Rezensent für mehr als fraglich.
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