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PORTRAIT – At one with none (2021)
(7.302) Olaf (8,7/10) Heavy Metal
Label: Metal Blade
VÖ: 03.09.2021
Stil: Heavy Metal
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Mit ihrem neuen und bereits fünften Album haben Portrait ihren schon fast liebgewonnenen 3 Jahres Rhythmus durchbrochen und die stetig anwachsende Fanschar etwas länger als sonst üblich auf die Folter gespannt. Und es hat sich einmal mehr gelohnt, denn die Schweden um ihren Ausnahmesänger Per Lengstedt haben abgeliefert und mit ihrem herrlich betitelten Scheibchen “At one with none” ihr reifstes und bestes Werk abgeliefert und einmal mehr ihren Anspruch als legitimer Nachfolger solcher Kultbands wie Mercyful Fate eindrucksvoll untermauert.
Erneut haben die Nordmänner tief in der metallischen Mottenkiste gewühlt und viele herrlich oldschoolige Elemente zu ihrem eigenen Brei angerührt, der herrlich wohlschmeckend die Kehle runter rinnt, oder, wie in diesem Fall, dass Trommelfell penetriert. Die Produktion ist wie gewohnt schön unmodern, brummt aber dennoch etwas mehr als auf früheren Veröffentlichungen, was einen gewaltigen Pluspunkt darstellt. Überhaupt finde ich haben sich Portrait ziemlich freigeschwommen und haben, trotz der altbekannten Anspielungen, ihren eigenen, unverwechselbaren Stil gefunden, der jeden halbwegs fachkundigen Metal Fan vor Verzückung mit der oberen Bandscheibe knacken lässt.
Von schnell, über getragen, midtempo, bis hin zu etwas ruhigeren Tönen decken die Jungs aus Kristianstad sämtliche im Metal auftretende Tempi ab, was zu einem herrlichen Abwechslungsreichtum führt, den man von einer oldschooligen Metal Band wie Portrait eine ist, nicht unbedingt von vornherein erwarten könnte. Und das ist es, was “At one with none” so spannend, so hörbar macht, denn je öfter man die Scheibe hört, desto mehr Nuancen offenbart dieses schnieke Kleinod, welches für mich zu einem Highlight im nun langsam kommenden Herbst avanciert.
Bewertung: 8,7 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. At one with none
02. Curtains (The dumb supper)
03. Phantom fathomer
04. He who stands
05. Ashen
06. A murder of crows
07. Shadowless
08. The gallow’s crossing