Label: Metal Blade
VÖ: 25.08.2017
Stil: Heavy Metal
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In schöner Regelmäßigkeit von 3 Jahren veröffentlichen die schwedischen Belzebuben von Portrait nun ihre in Noten verfassten Düsterheiten und verzaubern damit seit 2008 die Freunde des vertonten Okkultismus. Zurecht, denn das nunmehr zu einem Quintett angewachsene Trio weiß exakt, was der geneigte Hörer hören will: Klassischer Heavy Metal gepaart mit einer dunklen Aura, die nicht nur live, sondern auch auf Polycarbonat immer zu überzeugen weiß.
„Burn the world“ nennt sich Album Numero vier und weicht nicht einen Millimeter von dem seit dem grandiosen selbstbetitelten Debüt eingeschlagenen Weg ab, verfeinert diesen lediglich um einige Nuancen und beweist somit eindrucksvoll, dass der altvordere Metal noch lange nicht unter den Totgesagten weilt. Vielmehr zeigen die Nordmänner dem Jungvolk huldvoll den Mittelfinger, scheißen auf alle gängigen Trends oder Hochglanzproduktionen und ziehen ohne Rücksicht auf Verluste ihr eigenes Ding durch. Gerade das macht Portrait so authentisch und greifbar. Natürlich tut die Musik dazu ihr Übriges, denn wenn man solch lodernde Feuer wie „Saturn return“, „Mine to reap“ und das am Ende des Albums stehende Glanzlicht „Pure of heart“ entfacht, muss sich die Band nicht wundern, wenn ihnen auf zukünftig Heerscharen vom begeisterten Kuttenträgern in aller Welt folgen.
Klar, wer auf Abwechslungsreichtum steht wird hier nun nicht unbedingt bedient, doch wer mit den beschriebenen Attributen etwas anfangen kann, wird sich mit „Burn the world“ mehr als gut aufgehoben fühlen, denn diese Scheibe ist im Jahr 2017 quasi eine Zeitreise 30 Jahre zurück und lässt mir ein ums andere Mal einen wohligen Schauer über den Rücken jagen. Daumen hoch…
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Saturn return
02. Burn the world
03. Likfassna
04. Flaming blood
05. Mine to reap
06. Martyrs
07. Further she rode
08. To die for
09. Pure of heart
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