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POSSESSED STEEL – Aedris (2020)
(6.658) Baka (9,0/10) Heavy Metal
Label: Temple of Mistery
VÖ: 30.11.2020
Stil: Heavy Metal
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Nach 10 Jahren Demos und EP´s kommt nun endlich das erste vollständige Album von Possessed Steel. Im ganzen Heavy Metal Kosmos, der gefühlt eine Scheibe nach der anderen auskotzt und funktionierende Sachen maximal aufwärmt, entführen einen die Jungs aus Kanada, in eine andere Sphäre. Von Revolution sei jetzt nicht die Rede, aber diese Platte ist in seiner Machart einzigartig. Die Musiker vereinen ihre eigenen Stile so gekonnt und glanzvoll, dass man nicht von ablassen sollte.
Nach dem Intro „The Dreamer“ ertönt der Song „Spellblade“ und entführt einen in die 80er Jahre zurück. Keine sinnlosen Ballerparts, sondern eine knackig gespielte Rhythmik, wo man gut mal eine Triole überhören kann, obwohl sie perfekt gespielt vorhanden ist. Der Dokken-Touch lässt sich hier auch nicht überhören, passt aber perfekt ins Bild. „Keeper Of The Woods“ geht in guter Heavy Manier voran und zeigt die Einzigartigkeit deren Stils. Abgerundet wird alles mit dem Instrumental „Forest Of The Dead“ um dann genau mit „Frost Lich“ in die fiesere Gangart überzugehen. Die Anordnung der Songs ist gut gelungen und macht die Scheibe stimmig.
Gesanglich zeigt man hier auch Vielfältigkeit und fährt nicht nur eine Schiene. Schöne Höhen und ekelhafte Tiefen zeigt die Stimme hier. Als ob eine Geschichte erzählt wird, mit ihren verschiedenen Stimmungen. Gutes Beispiel ist hierfür auch „Free At Last“. In dem Akkustik Stück werden große Stimmungen breit gemacht, die recht heiter wirken, aber unterschwellig eine gewisse Demut aufbringen. Der Basssound klickt die, samt Drums sehr harmonisch durch die Songs. Die Gitarren geben nur im Solopart den Ton an. Ansonsten verschmilzt der Sound auf die eigene Art zusammen und man merkt den Zusammenhalt der Band. Viele Zwischenparts sind trotz des halb trockenen Sounds sehr atmosphärisch.
Alles in allem geschieht hier nichts neues, aber das Songwriting ist hier das Trademark. Wenn diese Platte auf dem Teller dreht, wird einem eine Welt offenbart, die einen entführt.
Anspieltipps: „Spellblade“ und „Skeleton King“
Bewertung: 9,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. The Dreamer
02. Spellblade
03. Keeper Of The Woods
04. Forest Of The Dead
05. Frost Lich
06. Assault Of The Twilight Keep
07. Free At Last
08. Bogs Of Agathron
09. Skeleton King
10. Nobunaga