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PROFANATICA – Rotting incarnation of god (2019)

(5.828) Leonie (5,0/10) Black Metal

Label: Season of Mist
VÖ: 11.10.2019
Stil: Black Metal

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Alete hat neue Konkurrenz bei der Erzeugung von Brei: PROFANATICA. Gut, nun könnte man entgegnen, dass dies bei Paul Ledney und Konsorten keineswegs als Novum zu erachten ist. Allerdings kann man einen Brei-Bezug auch an anderer Stelle ausmachen. Aber mehr dazu später.

Auf dem fünften Langspieler der erste-Welle-US-Black-Metallern geht es thematisch gewohnt zur Sache: Jesus ist doof. Lang lebe der Teufel. Und die Bibel ist sowieso noch doofer.

Musikalisch untermalt wird dieses böse Manifest von Kettensägen-Gitarren, kratzigen, halligen Vocals und einem Schlagzeuger, der vor allem eins möchte: Blastbeats knüppeln bis der Arzt kommt. Dabei verschwimmen die Lieder ineinander und mehr als einmal fragt man sich, ob diese Trommelfellbearbeitung wohl jemals enden wird. Klar, ab und an blickt mal eine kurze, entschleunigende Passage um die Ecke, siehe „Tithing Cunt“, aber wie bei jeder guten Mischung sollte das Verhältnis ausgewogen sein. Und man bekommt fast das Gefühl, als hätten sie zum Ende des Albums hin versucht doch noch etwas origineller daherzukommen. Bei „Rotting Incarnation of God“ hat sich sogar ein passables Riff hin verirrt. Schade nur, dass darauf der nicht-gelingen-wollende Versuch Atmosphäre zu erzeugen folgt. Und was ist eigentlich mit den ganzen Feedback-Geräuschen los? Manche Songs enden so... Manche beginnen so... Ob es wohl böse klingen soll?

Apropos böse: Das Cover zieren jede Menge Kadaver, ein knochig-breiiger Baby-Jesus, die skeletierte „Jungfrau“ Maria und die geköpften Heiligen Drei Königen. Allerdings muss man dem Trio zugestehen, dass die musikalische Darbietung auf Rotting incarnation of god ziemlich genau so klingt, wie man sich den Prozess des stumpfen Abmetzelns vorstellt, dessen Resultat nun (wahrscheinlich) auf dem Cover zu sehen ist. Und natürlich kann man Worte wie true, pure Blasphemie oder auch totale Perversion in den Raum werfen aber am Ende des Albums bleibt es vor allem eins: Langweilig

Bewertung: 5,0 von 10 Punkten

Tracklist:

01. Liturgy of Impurity
02. Prayer in Eclipse
03. Broken Jew
04. Washed in the Blood of Lord
05. Sacramental Cum
06. Mocked, Scourged and Shit Upon
07. Tithing Cunt
08. Rotting Incarnation of God
09. Eucharist in Ruin
10. In My Kingdom


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