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PRYDAIN – The Gates of Aramore (2023)

(8.417) Timo (8,7/10) Epic Power Metal


Label: Limb Music         
VÖ: 02.06.2023                   
Stil: Epic Power Metal






Nach den beiden vielversprechenden Vorabtracks, veröffentlichen Limb Music das erste Album der aus Utah stammenden Prydain. Die Bandkonstellation darf man dabei erstmal als Projekt sehen, da Gründungsmitglied Austin Dixon (ex-Sonic Prophecy) einige Sessionmusiker dafür um sich geschart hat. Mit Keyboarder Jonah Weingarten (Pyramaze), den aus Athen stammenden Sänger Mike Lee (Silent Winter, Keepers of Jericho, Timo Tolkki) und natürlich ist auch Multiinstrumentalist Bob Katsionis wieder mit von der Partie, der mich schon vor ein paar Tagen auf dem zweiten Wonders Album beeindruckte. Dabei ist mir wieder aufgefallen in wie vielen Projekten der gute Mann involviert ist und dabei hat er nun auch noch das vorliegende Prydain Album produziert und gemixt. Respekt vor so viel Enthusiasmus!

Austin Dixon hat über einige Jahre an den Ideen für „The Gates of Aramore“ gefeilt. Und suchte schon länger geeignete Mitstreiter für dieses Projekt. Die intensive Suche hat sich demnach gelohnt, Prydain liefern hier absolut klassischen Epic Power Metal ab, der mit einer orchestralen Dichte und gar cineastischen Atmosphäre punkten kann. Der Name Prydain bezieht sich auf einen walisischen Begriff für „Britain“. Austin erläutert dazu: „Mir gefiel der Klang des Begriffs, und die Verbindung zum mittelalterlichen Britannien, es passte gut zum Stil meiner Musik.“

Für das Album steuerten einige Gitarristen auch diverse Solis bei. Mit Mikael Dahl von Crystal Eyes, Jimmy Hedlund von Falconer und Jens Ludwig von Edguy. Aus lyrischer Sicht handelt das Album von Fred Saberhagens „Sword-Saga“, und wie bei „Blessed & Divine“ von der Trilogie „The Dragonlance Chronicles“ von Margaret Weis und Tracy Hickman. Aber auch inspiriert von Videogames wie „Dragon Age“.  

Dabei machen Prydain keine Gefangenen, bringen das Album gleich mit einem wunderbar epischen Intro „Sword and Sorcery“ auf den Weg. Das klassisch temporeiche „The Gates of Aramore“ geizt dabei nicht mit orchestralen Momenten, und seiner mitnehmenden kraftvollen Ausrichtung. Stimmungsvoll leitet man „Sail The Seas“ ein, das hat wahrlich Charme. Bevor mit dem genialen und songwriterisch beeindruckenden „Quest of the Fallen“, einfach mal gestaunt werden darf. Das majestätisch und hymnenhafte „Way of the Forest“ und das melodisch, treibende „Ancient Whispers“, hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Gerade letzterer, begeistert mit seinen feinsinnigen Gitarrenharmonien, die orchestral eingebunden wurden. Der cineastische Bombast auf „Blessed & Divine“ ist beeindruckend, mit üppigeren Chören hätte man hier vielleicht noch mehr draus machen können. Das zehnminütige „Kingdom Fury“ kann am Ende nicht völlig überzeugen, und bildet einen nicht optimalen Abschluss, wobei „Magic & Mystery“, alles andere als ein halbgares Outro darstellt. Da klotzen Prydain nochmal richtig.

Letztendlich ist Prydain hier ein vorzügliches Debutalbum gelungen, was Genrefreunde zu Jubelstürmen ansetzten lassen dürfte. Hier vollzieht man klassischen epischen Metal, mit viel atmosphärischer Dichte und einer starken orchestralen Seite. Songs die mit viel Tempo, sündhaften schönen Melodien und viel Wiedererkennungswert glänzen. Man merkt Prydain das Projekt Dasein keineswegs an, musikalisch greift hier vieles vorzüglich ineinander. Auch im Midtempo und in hymnenhaften Momenten zeigt die Band ihre Vorzüge und Detailliebe. Ein Album was zusätzlich noch mit einem starken Gemälde als Coverartwork glänzt, hinterlässt einen sehr imposanten Eindruck. 


Bewertung: 8,7 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. Sword & Sorcery
02. The Gates of Aramore
03. Lands Beyond
04. Sail the Seas
05. Quest of the Fallen
06. Way of the Forest
07. Ancient Whispers
08. Blessed & Divine
09. Kingdom Fury
10. Magic & Mystery
11. I Come Undone (CD-Bonustrack)




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