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PULVER – Kings Under The Sand (2019)

(5.495) Markus Vonhoff (7,0/10) Heavy Metal

Label: Gates Of Hell Records (Soulfood)
VÖ: 10.05.2019
Stil: Heavy Metal

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Aschaffenburg in Bavaria, Pulver aus den 70s/80s und Motörhead in Gedanken. Wer mag da schon böses denken? Jedenfalls nicht das Quintett aus besagter Stadt im wunderschönen Bayern um Sänger Dave Fröhlich, welcher sich wohlwollend auch mal mit Lemmy´s Organtiefe durch die Songs des ersten Longplayers krächzt. In 2016 haben sich die Jungs natürlich erst gefunden, im Jahr 2018 erschien eine erste vielversprechende EP, jetzt versorgen uns Pulver aus Unterfranken thematisch mit der Versklavung Ägyptens und releasen derweil ihr Debüt über Gates Of Hell Records.

Aus den Tiefen der NWoBHM-Bewegung der Siebziger bzw. Achtziger, vom Songwriting irgendwo zwischen Maiden, Accept oder Tank angesiedelt, gibt es hier traditionelle Metallspitzen mit charmant düsterem Flair serviert. Alle acht Titel folgen dabei dem futuristischen Story-Konzept über die Versklavung Ägyptens.

Mit „Rising“ eröffnet das Quintett in angemessenem Stil den Reigen eines kurzweiligen Abenteuers, welches klassischen Schnittmustern folgt, beileibe in Sachen Qualität an der ein oder anderen Stelle aber nicht ganz rund wirkt. Mit Songs wie dem groovenden „Blacksmith´s Lament“ oder dem treibenden Titelsong der zudem mit tollem Soli glänzen kann, „Kings Under The Sand“, setzt man zwar kleine Ausrufezeichen die das Talent der Band spiegeln, im Verlauf des Albums aber nicht immer bestätigt werden können.

Stark hingegen sind die allzeit klassisch eingestreuten Riffs, welche in der zu etablierenden Marke „Phanton Hawk“ besonders zur Geltung kommen und gerade mit dem „lemmylike“- Gekrächze gut harmonieren.

Gewollt oder ungewollt stellt sich mir beim weiteren Durchhören allerdings immer wieder die Frage, ob der abgemischte Sound tatsächlich nicht ne Spur zu „altbacken“ daher kommt?! Klassisch und Retro bzw. analog klingend bis zu einem gewissen Grad sind bei dem eingeschlagenen Weg zwar legitim, aber für mich persönlich schießt es insgesamt gesehen etwas über das Ziel hinaus.

Trotzdem, „Kings Under The Sand“ ist kein schlechtes Album geworden, zumal klassische Statements („Warrior Caste“, „Curse Of The Pharaoh“) immer wieder mit einer gewissen Lockerheit rausgehauen werden und das klasse Gitarrenspiel wirklich signifikant einige Ungereimtheiten einfach so vergessen lässt.

Mit einigen Makeln in der Produktion behaftet, gewollt oder ungewollt sei mal dahingestellt, liefern Pulver dennoch ein interessantes, durchdachtes und durchaus ansprechendes Debüt ab. Weiter so! Adee!

Bewertung: 7,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Rising
02. Phantom Hawk
03. Blacksmith´s Lament
04. Kings Under The Sand
05. Qarinah
06. Warrior Caste
07. Alpha Omega
08. Curse Of The Pharaoh

 


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