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PUTRID YELL – Consuming Aberration (2023)
(8.331) Maik (7,8/10) Death Metal
Label: Pulverised Records
VÖ: 14.04.2023
Stil: Death Metal
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Brutale Axt! Hier gibt es wirklich die volle Bedienung madenverseuchten modrigen Meuchel-Death Metals. Vor Kurzem hatten wir in unserer Tales From The Hard Side- Audio Show ein Chile- Special, und schon wälzen sich die ersten von dieser Sendung angelockten Grässelmonster aus diesem Lande in unsere (un)heiligen Hallen.
PUTRID YELL schwelgen in dem Sumpf, aus dem einst auch AUTOPSY krochen und mischen das Ganze mit der Morbidität der alten Schweden vom Stil frühe GRAVE, CARNAGE und Konsorten. Dass hier also aus jeder Note Blut, Eiter und andere Körperflüssigkeiten tropfen, sollte klar sein. Ab und zu ist mit diversem Eingeweidegematsche auch Halbfestes dabei, und diesen ganzen Eintopf rühren die Chilenen mit abgenagten Knochen um, während gierig schmatzende Ghule auf das Servieren dieses erlesenen Metzelmahls warten.
Das ist, wohlverständlich, alles andere als originell oder gar schön, aber geil. Selbst die opulenten, fast melodischen Soli versprühen den Geist modrig- fauliger Gedärme, während die Rhythmussektion mit vehementer Ausdauer die Magenwände mit Faustschlägen geschmeidig hält. Das geht mit Blastbeats, oder dem guten alten Uffta Uffta Getrümmer. Interessanterweise hat „Process Through Death“ vom Arrangement her sogar etwas SLAYEReskes.
Die Produktion ist passend krachig, dreckig und räudig, was einerseits wie Hackmesser im Hirn zu der Mucke passt, andererseits das gesamte Gebrate etwas matschig klingen lässt. Doch Splatterdeathfanatiker wird das weniger interessieren, die wollen es ordentlich mit der groben Kelle besorgt bekommen, und in dieser Frage bleiben PUTRID YELL nichts schuldig.
Auf Dauer plätschert die Sache wohl ein wenig, wenn man nicht aufpasst. Die musikalischen Zitate schon bekannter Mucke häufen sich, und dem Album fehlen die herausragenden Hits, weil die Combo eben dauerhaft mit gleichbleibender Intensität meuchelt, metztelt, massakriert. Das hat allerdings durchaus seinen Reiz, hat aber noch ein bisschen Luft nach oben. Sollten sich Freunde des gediegenen Blut-und-Eingeweide- Death Metals mal antun.
Anspieltipp: „Consuming Aberration“ und “Process Through Death“