Label: FDA-Records
VÖ: 23.03.2018
Stil: Death Metal
Zugegeben, die Freude im Vorfeld auf ein neues Langeisen der Schweizer Deather war sehr groß, hatten doch die Eidgenossen seit 7 Jahren keinen physischen Tonträger auf die Kette bekommen. Die bisherigen Reviews einschlägig bekannter Magazine und Fanzines zu „Global Resistance Rising“ überschlagen sich ob des Lobes und suggerieren dem Fan und Konsumenten , dass hier das Rad des Death Metal quasi neu erfunden wurde.
Auch auf die Gefahr hin, als verständnisloser Quertreiber bezeichnet zu werden, muß ich leider für mich feststellen: Dem ist mitnichten so.
Was REQUIEM hier an Todesblei in Form gegossen hat, wäre bei Arcelor Mittal in Eisenhüttenstadt wohl kein Spitzenprodukt.
Wer sich für den typischen Florida-US-Death Metal der Marke Malevolent Creation erwärmen kann, ist hier sicher völlig richtig. Mir aber ist das Gehörte zu limitiert. Will sagen: REQUIEM ist zu sehr im eigenen Stil-Korsett gefangen. Zwar hat man den alten Sänger Michi Kuster wieder mit an Bord, aber gerade dessen Shouting wirkt irgendwie uninspiriert und gegenüber der Gitarrenfraktion zu sehr im Vordergrund. Der Sound ist (sicher gewollt) etwas stumpf und unrythmisch, mir fehlt prägnantes Riffing und das Drumming erscheint zuweilen etwas monoton.
Möglicherweise soll das alles so sein. „Global Resistance Rising“ bleibt damit aber ein Death Metal Album unter vielen und wird in nicht allzu langer Zeit bei mir in Vergessenheit geraten. Wie es richtig geht, hat FDA im Januar diesen Jahres mit der Veröffentlichung des Monsterbretts von REVOLTING gezeigt. Auch DEHUMAN REIGN scheinen mir da weitaus stärker zu sein.
Nichts für ungut, Genre-Nerds feiern die neue REQUIEM-Scheibe trotzdem ab. Ich dagegen widme mich den nächsten Outputs unserer Szene.
Anspieltip: „Salvation In Vain“
Bewertung: 5,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. For The Blind To See
02. Lockdown
03. DeEvolution
04. Vultures
05. No Quarter Given
06. Downward
07. Salvation In Vain
08. Greed Skills
09. Resistance In Rising
10. Fire In The Hole