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RETURN TO VOID – Infinite Silence (2020)
(6.756) Timo (9,7/10) Progressive Metal
Label: Inverse Records
VÖ: 18.12.2020
Stil: Progressive Metal
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Hatten wir auf dem 2015er selbstbetitelten Debutalbum „Return To Void“ noch die fehlende Leidenschaft kritisiert, zeigt man sich gut drei Jahre später auf einem völlig anderen Niveau und hat in gewisser Weise die Kritik in einen fast schon berauschenden Heavy Prog umgemünzt. Da konnte nun selbst das recht gelungene zweite Album, aus dem Jahr 2018, „Memory Shift: The Day After“ beileibe nicht mithalten.
Das im Dezember letzten Jahres erschienene „Infinite Silence“ zeigt sich dabei geradezu erfrischend und kurzweilig. Die anmutigen, melodischen Songs verschmelzen sehr gelungen mit großartigen Progressive Metal, der dem Album immer wieder neue interessante Wendungen verleiht, es belebt und einen ansprechenden musikalischen Bewegungsradius garantiert. Dabei überzeugen Return To Void mit ausgeklügelten Songs, die man irgendwo zwischen Dream Theater und Iron Maiden verorten kann. Dennoch haben die Herren sich dabei auf das Wesentliche konzentriert und nur dezent auf vereinzelte Synth-Instrumentierung gesetzt, die auch in Orgel sowie Piano-Klängen gelegentlich den musikalischen Reigen beleben.
In einer guten dreiviertel Stunde ist Return To Void ein vorzüglichen drittes Album gelungen, das Progressive Metal ziemlich gelungen mit Heavy Metal vereint. In einem schier endlosen Reigen an großartigen Melodien, spannender, songwriterischer Klasse ist ihnen dabei ein wahrhaftig starkes Album gelungen. Finnland wird für mich immer mehr zu einer wichtigen Adresse wenn es um erfrischenden, neuen Progressive Metal geht, denn bereits im Frühjahr letzten Jahres konnte man mit Joviac`s „Here and Now“ einen ähnlichen grandiosen Hochkaräter von dort bestaunen.
Anspieltipps:„Equal Freaks“, „Full Circle“und „Resistance“
Bewertung: 9,7 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Aliveness
02. Stone Heart
03. Resistance
04. Freed from Illusion
05. Equal Freaks
06. Full Circle
07. Foresters
08. Mosaic of Light and Shadow
09. Damaged
10. Departed and Arrived