Ich liebe den Schwedentod! Dismember, Unleashed, Entombed, Entrails (DIE Newcomer) und wie sie alle heißen. In die gleiche Kerbe wollen Revel in flesh schlagen, die mit ihrem Album „Deathevocation“ soundtechnisch ihren Vorbildern nacheifern, was unter anderem am guten Mix von Legende Dan Swäno liegt. Das war’s dann aber auch schon, denn diese Ansammlung von geklauten Ideen ist so inspirierend, wie ein Rentier beim Stuhlgang. Ich habe mich lange nicht mehr bei einem Album soooo gelangweilt, wie bei diesen zehn Songs der Bande aus…DEUTSCHLAND!
Jaja, neben Fleshcrawl wollen noch andere den heiligen Elchtod Sound nach Germania exportieren, was Revel in Flesh aber zu keinem Zeitpunkt gelingt. Musikalisch wirklich dermaßen trostlos, dass es eine wahre Freude war, zwischendurch mit den Kids mal etwas Wii zu zocken. Die Instrumente können die Jungs schon bedienen, doch das Gesamtpaket hakt an allen Ecken und Enden. Wenn langsame und schleppende Passagen eingebaut werden, schepperts recht ordentlich, doch diese permanenten Hoppa Galoppa Fast-Parts nerven unendlich. Lediglich 1 ½ Songs sind wirklich zu empfehlen wie „Black paled energy“ und das abschließende „Subconscious error“ (zuviel Benediction jehört, wa?). Ansonsten regiert pure Tristess.
Revel in flesh werden hundertprozentig ihre Anhängerschaft haben, ich persönlich werde nicht dazu gehören, da es in diesem Metier einen Haufen anderer Bands gibt, die um Lichtjahre besser sind. „DEathevocation“ muss man wirklich nicht besitzen, außer man sammelt wirklich alles und Jeden…so ein Heavy Metal Messi halt (so wie ich einer bin).
Bewertung: völlig dröge und übermüdete 4,1 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Culpa et inferna
02. Shadowbreeder-Until hell freezes over
03. Wings of death
04. Iron coffin
05. Blood feast
06. Slavish obedience
07. Opus putrescence
08. Black paled elegy
09. Crowned in darkness
10. Subconscious error