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REVEL IN FLESH – Emissary of all plagues (2016)

(3.231) - Olaf (8,9/10)

Label: Cyclone Empire
VÖ: 02.12.2016
Stil: Death Metal
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Na Hoppla, was ist das denn? Da hat der schwäbische Todesblei-Express mal ganz still und heimlich die Veröffentlichungsspanne verdoppelt und bringt nun nach fast exakt 2 Jahren endlich mit „Emissary of all plagues“ ein neues, lecker gefülltes Creme Teilchen auf den Markt, welches allen Altvorderen bereits nach Veröffentlichung des Appetithäppchens auf Soundcloud in Form des namensgebenden Tracks das Wasser in der Futterluke zusammenlaufen ließ. Nun geht es aber ans Ganze und dem nunmehr vierten Longplayer, der sich seit Erhalt einige Runden in meinem Player gönnte.

Eines gleich vorweg: Album Nummer vier ist saustark, kann aber für mich nicht ganz mit dem Vorgänger „Death Kult legions“ mithalten, der einfach zu viele schnittige Ohrwürmer parat hatte, die man heute noch verstohlen vor sich hin summt. Und doch hebt sich „EOAP“ wohltuend von dem ganzen Einheitsbrei ab, den man heutzutage so zugeschickt bekommt. Hier wird nämlich mächtig die olle Schwedenkeule geschwungen und man macht dem von Entombed entliehenen Bandnamen alle Ehre. Vielmehr noch…würden die Schweden heute noch so klingen wie anno dunnemal…die Welt wäre um ein Vielfaches schöner. Doch da dem nicht so ist, hat man halt Revel in flesh, die sich allerdings im Gegensatz zur einstig übergroßen Legende einen Dreck um irgendwelche Veränderungen scheren und immer noch den selben Todesdarm zupfen, wie zu Beginn der Band. Warum aber hebt sich diese Scheibe von vielen anderen ab?

Wenn auch nicht in der Menge wie beim Vorgänger finden sich auch hier eingängige und mitbrüllbare Hymnen der Marke „Casket ride“, der auch etwas schleppender das ganze Gebolze etwas auflockert, oder „The dead lives on“, der konträr dazu mit einem ziemlichen Blastgewitter anfängt. Und das ist es, was Revel in flesh ausmacht: Hier ist nicht nur Stumpf Trumpf, sondern eben auch Abwechslung. Dazu gesellt sich noch in guter alter Tradition das obligatorische Cover, wobei diesmal UFO dran glauben mussten, deren „Doctor, doctor“ allerdings auf 6 Oktaven tiefer gestimmten Klampfen klingt extrem geschmeidig klingt. Mission mehr als erfüllt!

Bewertung: 8,9 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Emissary of all plagues
02. Casket ride
03. Fortress of gloom
04. Servants of the deathkult
05. Torture throne
06. The dead lives on
07. Lord of flesh
08. Sepulchral passage
09. Dead to this world
10. Doctor Doctor


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