Label: Massacre Records
VÖ: 25.05.2018
Stil: Alternative Metal
Frauen an die Macht… oder so ähnlich. Auf jeden Fall in den Mittelpunkt und das bedeutet auf „Machine“ findet sich diesmal ausschließlich Frauengesang und das tut der Musik verdammt gut denn, bei Merlins Bart, kann diese Frau (Nina Vetterli-Treml) singen. Da braucht es keinen männlichen Growl-Part, wie das noch auf dem Vorgängeralbum „Torque“ der Fall war. An dieser Stelle schon mal alles richtig gemacht.
Fehlt nur das Songwriting und auch da haben 69 Chambers nochmal ne deftige Schippe drauf gelegt. Die Songs haben einen viel höheren Ohrwurm-Charakter, es wird mehr mit den Gesangeinlagen gespielt und auch die Gitarrenarbeit klingt ausgereifter.
Am Ende kommen dann Lieder heraus wie „F.Y.L.“ (was ausgeschrieben Fuck You List bedeutet) welches super ins Ohr geht. Und mal Hand aufs Herz, so eine Liste hat doch wohl jeder. Schon der Opener „Deceleration“ alleine macht mega Laune und zeigt den enormen Schritt nach vorne, den 69 Chambers hier gegangen sind. Einziger Makel, nach hinten werden die Lieder etwas eintöniger, da verliert es sich manchmal in der Hoffnung der bombastige Gesang wird’s schon reißen, aber alles in allem ein gelungenes 3.tes Album der Schweizer und wie gemacht für ne Gartenparty oder laute Autofahrt.
Bei wem die Phrase „Female-Fronted-Metal“ nicht den Fluchtreflex nach dem nächsten Ausgang auslöst, weil er schon an Lacuna Coil etc. Gefallen gefunden hat, der macht mit 69 Chambers absolut nichts falsch.
Anspieltipp: „Little Bird Of Death“ und “F.Y.L.”
Bewertung: 8,8 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Deceleration
02. F.Y.L.
03. Machine
04. Little Bird Of Death
05. Who Am I
06. Happiness
07. Métamorphose
08. Loaded Gun
09. Chemical Poetry
10. Quantum Wave
11. Serpent Of Hypocrisy
