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ADRAMELCH

Lights from oblivion (2012)

Dass Italiener im Allgemeinen keine großen Arbeitstiere sind, wissen wir aus unseren Adriaurlauben oder der allgegenwärtigen Finanzkrise im großen Stiefel, doch was Adramelch da abliefern, ist schon fast Arbeitsverweigerung. Ehrlich, ich wusste gar nicht, das es die Prog Rocker aus Mailand überhaupt noch gibt, bis mir die neue und dritte Scheibe „Lights from oblivion“ ins Haus flatterte. Drei Alben in sage und schreibe 24 Jahren…wow!!!

Nun soll das ja im Allgemeinen nichts bedeuten, doch wer bereits als Debüt einen Klassiker vorzuweisen hat, wird es meistens danach schwer haben. Ebensolches ist den Jungs aus Milano widerfahren, denn „Irae melanox“ ist bis heute ein überragendes Meisterwerk der klassischen Progressiv Schule und ein Lehrwerk, wie gute, verstrickte Musik zu klingen hat. Da konnte auch der recht gute Nachfolger „Broken history“ nichts dran rütteln, dass Adramelch wohl Plattentechnisch ein „One Hit Wonder“ bleiben würden. Also war die Erwartungshaltung recht hoch, als ich an „Lights from oblivion“ ranging und ziemlich schnell feststellen musste, dass die nun doch recht betagten Mailänder leider erneut nicht die Klasse ihres Debüts erreichen konnten und sogar noch unter dem des Vorgängers blieben. Technisch nicht schlecht plätschert allerdings die Musik ziemlich belanglos an mir vorbei und die klinische und total sterile Produktion tut dazu sein Übriges. Es ist wirklich schade, denn ich hatte mich echt über ein Lebenszeichen von Adramelch gefreut, doch das Album ist eine herbe Enttäuschung. Ganz furchtbar ist vor allem „King (of the rain and tomorrow)“ bei dem Sänger Vittorio ganz weinerlich ins Mikro haucht, der Song aber dennoch nicht traurig, sondern eher wie von Monthy Phyton klingt.

Ich gehe sehr ungern mit alten Helden ins Gericht, doch „Light from oblivion“ ist echt enttäuschend geworden. Da ist kein Druck hinter, kein Esprit…das wirkt alles irgendwie lieblos zusammengeschustert. Sorry Adramelch, das war der berühmte Satz mit X…das war gar nix.

Bewertung: etwas arg enttäuschende 4,8 von 10 Punkten

Tracklist:

01. Lights

02. Aelegia

03. Islands of madness

04. Truth lies…

05. Wondeful magician

06. Beyond a lifetime

07. Tides of my soul

08. Chiarosuro

09. King (of the rain of tomorrow)

10. Pain after pain

11. We match, we fail

12. Oblivion

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