Label: I, Voidhanger Records
VÖ: 16.11.2018
Stil: Black-Death Metal
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ÆVANGELIST aus den USA gründeten sich 2010 können in der mittlerweile achtjährigen Bandgeschichte auf eine ganze Reihe von Veröffentlichungen zurückblicken. Das neuste Album hat den Namen „Matricide In The Temple Of Omega“ und wird am 16.11.2018 via I, Voidhanger Records veröffentlicht. Es ist das zweite Album im Jahre 2018, da ja mit „Heralds of Nightmare Descending“ am 26.08.2018 in Eigenregie bereits eine Langrille erschien. Die statistischen Werte des neuen Outputs sind sechs neue Songs, die auf einer Stunde und guten vier Minuten zu hören sind.
Während das Intro „Divination“ noch die reinste atmosphärische Teufelbeschwörung ist, habe ich mit den Songs „Æon Death Knell“, „Omen Of The Barren Womb“, „The Sonance Of Eternal Discord“, „Serpentine As Lustful Nightmare“ und „Ascending Into The Pantheon“ mitunter so meine Probleme. Dass Black Metal roh, dunkel, atmosphärisch, böse, dämonisch, dissonant ist bzw sein kann, ist im Grunde nichts Schlechtes und macht den Reiz dieses Stils auch aus, aber ÆVANGELIST treiben es etwas zu sehr auf die Spitze, die Titel wirken eher konfus als durchdacht, wenn es eine Shift-Taste für Hall geben würde, hätte man diese hier mit Nachdruck betätigt, Sounds und Geräusche überlagern sich derart, dass es anstrengend ist. Gerade in den Songs „Æon Death Knell“ & „Omen Of The Barren Womb“ wird das sehr deutlich. Dagegen ist „The Sonance Of Eternal Discord“ ja schon fast ein Ausreisser, der für mich schon heraussticht aus den ersten drei Titeln. Der Song „Serpentine As Lustful Nightmare“ wirkt dann bis auf wenige Parts auch so, wie er wohl angedacht war, nicht so viel Überlagerungen und Störgeräusche und vor allem auch eine spürbare Struktur. Den Abschluss bildet dann „Omen Of The Barren Womb“, der mit seinen knapp 19,5 Minuten des längste Werk des Albums darstellt. Hier hätte man gut und gerne auch drei Songs generieren können, aber gut, der künstlerischen Freiheit sind keine Grenzen gesetzt, hätte hier aber einer Livefähigkeit der Musik zugetragen. Eine Frauenstimme beschließt dann den Song und auch das Album.
Letztendlich bleibt bei mir von ÆVANGELIST und dem Album „Matricide In The Temple Of Omega“ nicht viel hängen, hier gibt es Alles, alles in Ansätzen, manchmal ist es einfach zu viel des Guten, ähm des Bösen und andererseits fehlt es mir an dem gewissen Etwas, dem Salz in der Suppe. Ich bin mir sicher, auch diese Art von Black Metal wird seine Fans haben. Wer nicht allzu viel Wert auf einen aufgeräumten Sound und Strukturen legt, wird auch hier fündig werden, Bitterböse und in allen Belangen atmosphärisch ist es allemal. Ich hatte Großes erwartet, als ich mir ÆVANGELIST nach Bandname, Beschreibung und Albumtitel herausgesucht hatte.
Bewertung: 3,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Divination
02. Æon Death Knell
03. Omen Of The Barren Womb
04. The Sonance Of Eternal Discord
05. Serpentine As Lustful Nightmare
06. Ascending Into The Pantheon