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ALVENRAD – Heer (2017)

(4.487) - Ingmar (7,3/10) Death Metal

Label: Trollmusic
VÖ: 08.12.2017
Stil: Folk Metal

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Die Zwei-Mann-Band ALVENRAD aus Veluwe im Gelderland in den Niederlanden stellt nach ihrem letzten Album „Habitat“ aus dem Jahre 2014 nun ihr neuestes Werk mit dem kurzen Namen „Heer“ vor. Stilistisch bewegt man sich im Bereich des Folk Metal, ab und zu schweift man auch in andere Gefilde ab, im Großen und Ganzen bleibt es aber wie geschrieben folkig.

Insgesamt geht es sehr melodiös auf der Scheibe zu, das ist erstmal angenehm, kann aber auf lange Sicht, nach meiner Erfahrung, doch anstrengend werden.

Die Titel bilden quasi das ab, was man sich unter Folk Metal vorstellt, allerdings doch stellenweise etwas zackiger im Tempo als man auf den ersten Blick vermuten mag.

Viele der Titelbezeichnungen sind trotz der verwendeten Sprache Niederländisch mit etwas Geduld zu verstehen. Im zweiten Titel dieses Albums geht es um Hugin und Munin, die beiden Raben Wotans/Odins, die nachfolgenden Titel passen zumindest vom Namen her gut, geht es doch einmal um „vergangene Tage“, „die ewige Sonne“ und „den Baum aus Gold“. Thematisch wird hier zumindest etwas anders gearbeitet, als man es sonst vom Folk Bereich gewohnt ist.

Die Vocals sind immer gut in den Songs zu hören, egal ob sie klar oder guttural geprägt sind. Was mich erstaunt ist der Umfang des klaren Gesangs, welcher auf diesem Album geboten wird, da könnten sich andere Folk Metal Bands gerne mal eine Scheibe abschneiden.

Das eigentlich Lead-Instrument zumindest dieses Albums scheint das mit einem Rotations-Effekt belegte Organ-Keyboard zu sein, dieses wird lediglich bei Soli in den Hintergrund geschoben. An und für sich eine nette Idee, für meinen Geschmack etwas zu sehr in den Vordergrund gestellt.

Die Rhythmus-Gitarren sind im Großteil eher einfach und gradlinig gehalten, dadurch bilden sie einen Grundteppich auf dem sich alle anderen Instrumente ausbreiten können. Immerhin ist die Zerre ordentlich, so kommt noch einiges an Freude auf bei mir. Die Lead-Gitarre ist angenehm sahnig im Klang und kommt immer gut durch den Mix, man hätte sie zwar noch etwas sauberer machen können; das ist jetzt aber Meckern auf höchstem Niveau.

Der Bass macht das was er soll, er gibt der Gitarre die nötige Tiefe ohne allzu aufdringlich zu sein. Dennoch kann der Bass in ruhigen Passagen gut gehört werden und erlaubt sich auch zwischendurch ein paar kleine Ausflüge.

Auch das Schlagzeug bleibt eher dezent im Hintergrund, am ehesten vermag die Snare durch den Mix zu schneiden, auch wenn sie verhältnismäßig dumpf klingt, muss ich leider sagen. Der Kick sowie die Becken und die Toms verbleiben ebenfalls etwas blass als Hintergrundbemalung, dafür können die anderen Instrumente sich problemlos entfalten.

Was ALVENRAD mit „Heer“ anbieten ist jetzt nicht wahnsinnig weltbewegend im Bereich des Folk Metal. Die Musik ist jedenfalls sehr gut für eine unaufdringliche Beschallung geeignet und verlangt wenig Konzentration vom Hörer, sieht man mal von der verwendeten Sprache Niederländisch ab. Mir persönlich hätte es besser gefallen, wenn das Lead-Organ nicht so persistent im Vordergrund gewesen wäre, dass es alles andere außer dem Gesang etwas stark übertönt.

Dennoch gefällt mir das Album durchaus, gerade weil es nicht so herausfordernd ist, dadurch kann es gut nebenbei hören; es ist jedoch möglich, dass man des ganzen melodiösen Zeugs nach einer gewissen Zeit überdrüssig ist.

Anspieltipps: „De raven Wodans, „De groene tempel“ und „Boom des gouds“

Bewertung: 7,3 von 10 Punkten

Tracklist:
01. De hoogzit
02. De raven Wodans
03. Dagen gaans heen
04. De zonne-ever
05. Boom des gouds
06. De herder
07. Fallisch
08. Minneschemering
09. De groene tempel
10. Omheind
11. Foreest in tweelicht '17

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