Das nenne ich mal eine Death-Doom Walze aus dem norwegischen Bergen, was Among Gods auf ihrem neuen, zweiten Album fabrizieren. Der erste Song kommt gleich bitter schwer daher, wird jedoch gut aufgelockert, durch griffige Melodieläufe. Auch Song Nummer Zwei „CPE“, schleppt sich tonnenschwer daher, wechselt dann aber in eine treibende Instrumentierung. Noch interessanter wird es beim nächsten Song, dem Titelsong der Platte, der sich gar in spielerische Gefilde von Amon Amarth begibt. Coole Melodieläufe, in einem doomigen Soundgewand und untermalt mit tiefem Growl-Gesang des Sängers, finden zu einem Refrain der zu überzeugen weiß.
Als ob dies noch nicht genug wäre, bekommt man bei „V8“ sogar ein gutes Thrash Metal Riff serviert, oder gar kurze Blastbeat Intermezzos, die sich bei „Four Paths To Hell“ finden lassen. Die Songs klingen abwechslungsreich und sind kurzweilig komponiert. Mir gefällt auch, dass die 9 Songs von „Monument“ nicht unnötig in die Länge gezogen werden und das Minutenmaß von 6 Minuten gerade mal bei „Summon Them Back“ erreicht wird! Den Roten Faden der Platte bildet jedoch immer der beschriebene Death-Doom Sound.
Among Gods schaffen es mit ihren Songs, bei mir Bilder im Hirn entstehen zu lassen. Mal fühlt man sich gefangen auf der rauen wilden See, mal verloren und einsam in den endlosen norwegischen Fjorden. Negativ auffallen tut der Sound der Platte, der mir zu mitten-lastig daher kommt, was beim Hören der Platte über schlechten Boxen, den Bass zu laut wummern lässt. Darüber hinaus hält sich die Hitdichte bei „Monument“ etwas in Grenzen. Fans des gemächlichen Death Metal, mit einer doomigen Ausrichtung, sollten jedoch mal ein Ohr riskieren!
Bewertung: 7,3 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Malstrøm?
02. Cold Pathetic Eyes
03. Monument
04. V8
05. Summon Them Back
06. Hands Of Williams
07. Four Paths To Hell
08. Eternal
09. Feathers And Doom
AMONG GODS (2014)
"Among gods" (1.128)