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ANASARCA – Goddes of the Somber Shade (2024)

(9.332) Timo (9,0/10) Death Metal


Label: Eigenproduktion              
VÖ: 21.07.2024                  
Stil: Death Metal  






Hier noch ein kleiner Nachzügler, im Hinblick auf das neue Anasarca Album. In der Mitte des letzten Jahres wurden diese 3 Songs (Tape/Digital), als kleiner Vorgeschmack auf das Ende 2025 erscheinende 5.Album „Achlys“ unters Volk gemischt. Dafür starten Anasarca ab dem 5.Februar mit den Aufnahmen, so ist es durchaus möglich, dass die Scheibe dann auch schon in der späteren zweiten Jahreshälfte erscheint. Vielleicht schon zum Coast Rock Fest, zum 30jährigen Geburtstagsgig der ostfriesischen Death Metal Maniacs. Nach dem Restart ab 2013 ist neben des Gründungsmitgliedes Michael Dormann, Gitarrist Carsten Geerlings seit 2014 an Bord. Ab 2020 gibt Drummaschine Alf Kluge (Fearer, Weak Aside) das Tempo an. Verstärkt durch Bassist Björn Fuhlendorf (Eastfrisian Terror).

Anasarca machten gleich nach der Gründung im Jahr 1995 mächtig die Runde. Nachdem es mit Vomiting Corpses zu Ende ging. Und starteten mit ihren Alben „Godmachine“ (Repulse Records) und „Moribund“ (Mighty Music) richtig gut durch. Bemerkenswert ist dabei auch immer die detailreiche Hingabe in ihren Texten. Konzeptionell geht es dabei ausschließlich um lebensnahe Geschichten über den Tod, was ich bemerkenswert finde. Schließlich ist das bei den meisten Death Metal Bands eher unüblich. Schon bei „Moribund“ ging es um die Todesstrafe, dabei wirkten Verurteilte die in der Todeszelle sitzen an den Texten mit.

Das neue Album „Achlys“ befasst sich mit dem Thema Trauer, nicht umsonst trägt der Titel den Namen der griechischen Göttin der tiefen Trauer und Dunkelheit. Ein Vorgeschmack auf den neuen Langspieler bieten hiermit erstmal diese 3 Songs, mit einer Spielzeit von ca. 12Minuten. Der Beginn des Titelsongs nutzt die Melodie des Stücks „In The Hall of the Mountain King“ von Edvard Grieg, des norwegischen bekannten Pianisten und Komponisten, was exzellent funktioniert. Anasarca verarbeiten die Grundmelodie gleich mit ansprechend Blastbeats und klassischen Trademarks des amerikanischen Death Metal. Die Produktion ist angenehm druckvoll, ohne an Rohheit einzubüßen. Zum Einsatz kommen ebenso dezent Backing Vocals und runden diesen starken Opener perfekt ab. Temporeich geht es auch bei „He is Dead“ zu Werke, garniert mit einer packenden Heavyness, handwerklich gelungen umgesetzt, erinnert es auch mal an Morbid Angel.

Auch beim letzten Song „In Memoriam“ weiß spannendes Songwriting und ein treibender Beat den Maniac gut bei Laune zu halten. Mit einem knackigen Tempo und treffsicher eingestreuten Solis, wird hier klassischer Death Metal geboten, der jedoch immer wieder typische Anasarca Trademarks ins Bild rückt. Die Mixtur aus Brutalität und Melodie gelingt Anasarca fast 30 Jahre nach Gründung immer noch hervorragend, und so darf man sich bei diesem Vorgeschmack ohne Frage auf das kommende Album freuen. 

Anspieltipp: „Achlys“


Bewertung: 9,0 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. Achlys
02. He is Dead
03. In Memoriam



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