Label: Independent / Mighty Music
VÖ: 25.05.2015
Stil: Death Metal
„Eine Anasarka ist ein nicht-entzündliches Ödem des Unterhautzellgewebes. Die Flüssigkeit wird meist in Weichteilen eingelagert, zum Beispiel im Rücken oder….“. OK – alles klar, verstanden- Google und Wikipedia sei Dank – aber darum geht’s hier nicht – es geht hier um eine Truppe aus dem Norden, die mir leider bisher verborgen blieb.
Anasarca aus dem ostfriesischen Emden gibt es seit 1995 und bis 2004 waren die Herren auch recht aktiv, dann wurde es sehr ruhig und 2015 meldeten sich die Ostfriesen-Deather mit der Demo „Survival Mode“ zurück, auf der nebst Intro vier neue Songs mit einer Gesamtspielzeit von 16 Minuten enthalten sind.
Geboten wird hier Death Metal mit amerikanischen Einflüssen, ich denke da schnell an Bands wie z.B. Skinless. Es geht auf jeden Fall flott zur Sache und die vier Songs werden nicht langweilig. Blasts, Midtempo Parts und Doublebass-Attacken bestimmen das Drumming, die Saitenfraktion wuchtet sich fett durch das Beet – ordentlich Abwechslung ist vorhanden.
Die Songs erinnern stark an den Death Metal zu Beginn der 2000er Jahre, was an sich nicht Schlechtes ist, mir gefällt’s, es könnte aber Einigen heutzutage zu altbacken sein. Man spürt dennoch die Energie, die transportiert wird und ich bin der festen Überzeugung, dass das Live ordentlich knallt. Leider nur eine „Demo“, aber „Survival Mode“ ist definitiv ein sehr guter Vorgeschmack (mit druckvollen Sound, der den gewonnenen Eindruck untermauert), auf das was die Ostfriesen hoffentlich bald auf ein Album bannen und wenn da noch ein paar technische Elemente als Highlights dazukommen, haben die Jungs alles richtig gemacht. Ich bin gespannt.
Bewertung: 8,8 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Intro
02. Survival Mode
03. 571
04. The Donner Party
05. Blue John
