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…AND OCEANS – As In Gardens, So In Tombs (2022)

(8.150) Maik (7,7/10) Symphonic Black Metal


Label: Season Of Mist
VÖ: 27.01.2023

Stil: Symphonic Black Metal


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Die Band …AND OCEANS ist dazumal in meinen grossen Black Metal- Zeiten irgendwie an mir vorbeigerauscht. Und das lag wahrscheinlich am Bandnamen, der irgendwie doch eher zu einer Doom- Band passen würde.  Gut, nach einem Stilwechsel und einer längeren Pause haben sich die Finnen wieder reformiert und sich auch wieder ihrem ursprünglichen Black Metal- Vibe zugewandt. Das zweite Album dieser Bandära steht nun unter dem Titel „As In Gardens, So In Tombs“ in den Startlöchern.

Tja was soll ich sagen, die Band agiert stark in der Grauzone zwischen MARDUK und DISSECTION, teilweise scheinen auch die frühen EMPEROR und ENSLAVED einige Stilmittel beizusteuern. Was jetzt nach einer ziemlich geilen Mischung klingt, und in Ansätzen wohl auch ist, stellt allerdings auch etwas die Crux des Albums dar.

Denn irgendwie lassen …AND OCEANS hier doch ein wenig die Eigenständigkeit vermissen, wenn man mal von einigen elektronischen Spielereien und dem omnipotenten Keyboardeinsatz absieht. „As In Gardens, So In Tombs“ zeigt starkes Songwriting, coole Riffs und auch die schwarzdesolate Stimmung wird hier gut eingefangen. Doch irgendwie vermag es das Album nicht, mich von vorn bis hinten zu fesseln.

Trotz einiger interessanter Tempowechsel und Einschübe besteht doch recht oft die Gefahr, dass das Ganze etwas an mir vorbeischwappt und spätestens nach der Albummitte meine Aufmerksamskeitsfähigkeiten arg beansprucht. Das zeigt schon die Tatsache, dass ich wirklich sieben Hördurchläufe brauchte, um mich in die Klangwelt von …AND OCEANS einzuleben.

Dass macht das Album letztlich zwar recht cool, düster und die grösstenteils rasenden Tracks vermögen auch eine adäquate Atmosphäre heraufzubeschwören, in die Phalanx der 100 besten Black Metal- Alben werden es die finnischen Schwarzarbeiter dennoch nicht schaffen. Natürlich ist mir bewusst, dass stilistisch im Black Metal nicht viel Freiraum besteht, doch etwas eigene Identität würde der Band guttun. Auch nehmen die Synthies einiges von der Wucht der Mucke weg.

Alles in allem nicht schlecht, und Fans von MARDUK, frühen EMPEROR und DISSECTION können hier ruhig mal ein Ohr riskieren. Wer aus dieser Sparte wirklich alles braucht, kann sich bestimmt auch mit „As In Gardens, So In Tombs“ anfreunden.

Anspieltipp: „The Collector And His Construct““ und „Carried On Lead Wings“


Bewertung: 7,7 von 10 Punkten


Tracklist:
01. As In Gardens, So In Tombs
02. The Collector And Hist Construct
03. Within Fire And Crystal
04. Carried On Lead Wings
05. Likt Törnen Genom Kött
06. Cloud Heads
07. Wine Into Water
08. Inverse Magnification Matrix
09. The Earth Canvas
10. Ambivalent God



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