Alben des Jahres 2024

DIE Alben DES MONATS (02/25)

Interviews

Tales from the hard side

wo wir waren

Wir hörten früher gerne

So fing alles an

A-D

ANGELCRYPT – Dawn Of The Emperor (2020)

(6.302) Maik (8,8/10) Melodic Death

Label: Boersma Records
VÖ: 12.06.2020
Stil: Melodic Death

FacebookBandcampKaufenMetal Archives





Ich hatte ja schon öfter angemerkt, dass das Thema Exotenbonus im Metal mittlerweile recht ausgelutscht ist, da es ja kaum noch Gegenden gibt, in denen nicht die eine oder andere Band mit eisenhaltiger Mucke herumspielt. Allerdings scheinen Bands aus doch immer noch ungewöhnlich erscheinenden Ländern viel länger zu brauchen, um auf der internationalen Bühne bemerkt zu werden. Ich habe mittlerweile schon etliche Combos entdeckt, die sich hinter den bekannten Größen aus den „Lieblingsländern“ nicht nur nicht verstecken müssen, sondern denen auch ab und an zeigen, wo die Axt den Rost verliert. ANGELCRYPT beispielsweise lärmen schon seit über 20 Jahren im Gelände herum, und waren mir bisher überhaupt nicht bekannt. Die Jungs sind aus Malta, und zocken melodischen Death Metal. Und das auch noch recht gut. Und im Gegensatz zu vielen derartigen Bands aus Skandinavistan und Co verbinden sie Melodie und Brutalität derartig, dass es nicht zu flüdelig klingt.

Einen Großteil davon stellt da, neben den treibenden Riffs, auch der Gesang dar, der erfrischend Melodic-Death-Gekreisch mit grollendem Unterton vermischt. „Dawn Of The Emperor“ heißt die vorliegende Scheibe, und wer jetzt meint, hier ist der Imperator aus Star Wars gemeint, oder irgendein mystischer Fantasy-Kaiser, wird schon beim Intro „Of War And Will“ eines Besseren belehrt. Denn hier geht es augenscheinlich um den ersten Weltkrieg. Schon nach dem Intro wird in feinster Melodentod-Manie losgebügelt. Schön treibendes Riffing, fetter Sound und eben der schon erwähnte Grollgesang, der verständlich genug ist, um den Texten zumindest teilweise zu folgen. Da wippt dann doch das eine oder andere Bein. Insgesamt bügeln die Jungs auch recht fette Riffs in die Wäsche, was bei Krachern wie „Iron Creed“ oder „As Death Endures“ kaum Wünsche offenlässt. Überraschend das finale Stück „The Black Hand“, welches eine geniale Gitarrenmelodie offenbart, die auch einer Pagan- oder Viking-Metal-Band gut zu Gesicht stünde. Eine der Melodien, die sich im Hirn festfressen, und mit deren Nachhall man morgens aufwacht.

Ich habe in letzter Zeit zwar recht wenig Melodic Death Metal gehört, und somit fehlen mir da etwas die Vergleichsmöglichkeiten, aber so Pi mal Daumen haben die Malteser hier ein recht ordentliches Werk abgeliefert. Gut, sie erfinden das Subgenre nicht neu, das ist nach ungefähr nem Vierteljahrhundert der Existenz dieser Musizierart wohl auch schwer möglich, und es ist auch kein Klassiker wie „Slaughter Of The Soul“ geworden, aber dennoch reihen sich ANGELCRYPT mit „Dawn Of The Emperor“ im oberen Mittelfeld ein.

Anspieltips: „Iron Creed“ und „The Black Hand“

Bewertung: 8,8 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Of War And Will
02. Clockwork Blood Red
03. On Killing Fields
04. Iron Creed
05. Dawn Of The Emperor
06. Salvation
07. Martyred Soul
08. As Death Endures
09. Si Vis Pacem
10. The Black Hand

SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

MERCH

70.000 Tons 2024

The new breed

GROTESQUE GLORY

mottenkiste

P P P

ZO SONGCHECK

V.I.P.

wo wir sind

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist