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ANIMAE SILENTES - Suffocated (2017)

(4.503) - Peter (8,1/10) Dark/Goth Metal

Label: Sliptrick Records
VÖ: 28.09.2017
Stil: Dark/Goth Metal

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ANIMAE SILENTES aus dem italienischen Verona erproben sich mit diversen Lineup-Wechsel in dieser Konstellation seit 2015 und präsentieren mit „Suffocated“ nun ihr Debütalbum. Unter dem Begriff Dark Gothic Metal hatte ich bislang andere Klänge in den Ohren, dennoch sind diverse Einflüsse des Genres nicht zu verleugnen. Was mich allerdings grundsätzlicher an diesem Album äußerst positiv anfixt, ist die Mischung aus vielerlei verschiedenen Stilrichtungen. ANIMAE SILENTES legen sich somit in keinerlei Hinsicht irgendwie fest und macht diese Scheibe in jedem Falle abwechslungsreich und musikalisch sehr interessant.

ANIMAE SILENTES setzen dabei gekonnt auch diverse technische Effekte ein, die das Spektrum sehr zum Vorteil des Gesamteindrucks ausweiten. So kommen mitunter auch Synthis und Keyboards zum Einsatz. Zudem hat ANIMAE SILENTES in Rock Ramon einen Shouter am Start, der eine faszinierende Range sein Eigen nennen darf, und diese setzt er nahezu perfekt ein. Er besitzt die Fähigkeit mal von tief sonor bis in schwindelerregende Höhen abzudriften, ohne dabei die Kontrolle seiner Stimmgewalt zu verlieren, das ist schon einzigartig. Die Modulation reicht von clean gehaltenem Gesang bis hin zum Growling. Die sicher nicht vom Himmel gefallen Strophen-und Refrain Melodien bedürfen weit aus mehr als nur einer großen Portion Talent. Da beherrschte einer die Kunst des Songwritings. Letztlich aber nicht nur er ragt in dieser Formation heraus, seine Mitstreiter sind gleichermaßen versiert. Die vorhandenen progressiven Anteile der Kompositionen stellen eines von vielen Indizien derer technischer Raffinesse dar. Die Gitarrenarbeit lässt durchaus aufhorchen, so sind auch vor allem die Solis jeweils bis ins Detail durchdacht. Das Album ist überwiegend im Midtempo angekommen und bringt den tiefgründig schleppenden Sound gut zur Geltung. Eine musikalische Reise, infiltriert von Doom, Gothic, klassischem Metal bis hin zum Metalcore, wird mit ANIMAE SILENTES keinesfalls zum Risiko.

Die Tracks sind stets von einer eigenen fesselnden Atmosphäre gekennzeichnet. So ist „Burning In Silence“ bereits der erste bleibende Eindruck nach dem Intro. Das ist ein treibender erfrischender Song, der tief blicken lässt. Wie bereits erwähnt, nutzen ANIMAE SILENTES den stilistischen Reichtum für sich zu 100 % aus. „Eville“ als Beispiel für den vielleicht typischen Dark/Goth Metal wird in gleich mehreren Sphären irgendwie anders interpretiert. Trotz der komplexen Struktur bleibt man hier stets am roten Faden.

Der für mich stärkste Song des Albums „Nothing Else To Remind“, erzeugt nicht selten Gänsehaut. Das ist jede Menge Gefühl drin.

Nun, ich werde hier nicht jeden Song fein säuberlich sezieren, dazu verspricht das Album viel zu viel an Qualität und Ansporn es sich zu holen. Auch die Produktion bringt ein wirklich hohes Niveau mit sich.

Das Review kommt zwar spät, aber lieber spät als nie. Für ein Debüt absolut gelungen und darf mit Fug und Recht als Kaufempfehlung gelten. Ich bin sehr gespannt, welche Entwicklung diese Band nimmt. Hut ab! Mir gefällt’s.

Anspieltipps: „Burning In Silence“, „Eville“ und „Nothing Else To Remind

Bewertung: 8,1 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Intro
02. Burning In Silence
03. Purgatorium
04. Eville
05. Nothing Else To Remind
06. Illusion
07. Save Me
08. Desperation Road
09. Madman Town
10. Lost in My Soul
11. Suffocated

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