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ANVIL – Legal at last (2020)

(6.040) Olaf (8,5/10) Heavy Metal

Label: AFM Records
VÖ: 14.02.2020
Stil: Heavy Metal

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Mit Anvil verhält es sich bei mir so ähnlich wie mit einer entfernten Tante, die Kohle hat. Man interessiert sich irgendwie nur beiläufig für die Trulla, doch wenn sie vorbeikommt, freut man sich doch. Genauso ergeht es mir seit Ewigkeiten mit den Kanadiern, die zwar immer präsent sind und auch gute Scheiben raushauen, doch als Fan würde ich mich nicht unbedingt bezeichnen.

Das könnte sich allerdings nach nunmehr 18 Alben in der 38jährigen Karriere des Trios langsam bei mir ändern, denn das erneut von Jörg Uken fett produzierte Album macht mächtig Laune und zieht einem die Salami von der Stulle. Robb, Lips und „Jungspund“ Chris haben 12 Songs scheinbar lässig aus dem Ärmel geschüttelt, die nicht nur in jedem x-beliebigen Club, sondern auch in großen Arenen ihre volle Wirkung entfalten sollten, wenn man sie doch mal lassen würde. Da kann man vorzüglich den Haarkranz wippen lassen, denn Songs wie „Legal at last“, das speedige „Food for the vulture“ oder das formidabel zum Mitsingen geeignete „Nabbed in Nebraska“ sind echte Heavy Rock Granaten, an denen sich der Nachwuchs die Zähne ausbeißen wird. Bei 12 Songs besteht allerdings immer die Gefahr, dass sich auch mal ein Rohrkrepierer („Gasoline“) oder Langatmigeres („Glass house“, „Said and done“) versteckt, die aber aufgefangen werden und somit den mehr als positiven Gesamteindruck dieses starken Stücks (Alt) Metals in keiner Art Weise schmälern.

Textlich fahren Anvil zum Teil auch die tagesaktuelle Schiene („Chemtrails“, „Plastic in paradise“ oder auch der Titeltrack), was der Truppe mehr als gut zu Gesicht steht und vergessen lässt, dass hier gestandene Herren an der Front stehen, die von vielen von Euch die Väter sein könnten. „Legal at last“ ist ein mehr als netter Zeitvertreib, bei dem es sich hervorragend Auto fahren lässt (ausprobiert), man Kochen (ebenfalls) oder ein paar Bierchen zwitschern kann, was ich natürlich ebenfalls erprobte.

Bewertung: 8,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Legal at last
02. Nabbed in Nebraska
03. Chemtrails
04. Gasoline
05. I’m alive
06. Talking to the wall
07. Glass house
08. Plastic in paradise
09. Bottom line
10. Food for the vulture
11. Said and done
12. No time (Bonus)

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