Label: Xtreem Music
VÖ: 5. Mai 2020
Stil: Death Metal

FacebookBandcampKaufenMetal Archives





Das der Titel des dritten Albums der Spanier von APOSENTO aktuell sinnbildlich für die momentane, durch Covid-19 verursachte Situation, insbesondere in ihrem Heimatland steht, hätte sich die Band wohl in ihren schlimmsten Träumen nicht vorstellen können. Passenderweise beschreiben die ranzig-verrottenden Songs musikalisch das Wesen dieses weltweit verhassten Virus. Obgleich die Gesamtwirkung von „Conjuring The new Apocalypse“ nicht flächendeckend ausreichend wird, alles wieder gesunden zu lassen.

Das Album besitzt zwar eine solide Stumpfheit, ist aber auf Dauer in einer gewisseen Monotonieschleife gefangen, die am Ende die nötige Durchschlagskraft vermissen lässt.

Beinahe selbstverständlich verorten sich APOSENTO im Fahrwasser von Szene-Aushängeschildern wie SUFFOCATION, OBITUARY, CANIBAL CORPSE oder auch DEICIDE, könne diese aber qualitativ nicht erreichen. Sie mögen zur Speerspitze des spanischen Death Metal zählen, aber global gesehen ist das eher Durchschnitt.

Wer sich im Übrigen wundern sollte, warum die Band seit ihrer Gründung 1990 erst drei Alben auf die Kette bekommen hat, dem sei gesagt, daß APOSENTO zwischendurch 17 Jahre auf Eis lagen und sich erst wieder 2012 reformierten.

Anspieltip: “The Dweller On The Threshold“

Bewertung: 6,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Liber Al Vel Legis
02. Heretics By The Grace Of God
03. Kadosh (Spitting On The Trisag)
04. Samhain (The Night Of Ignis Fatuus)
05. Akerbeltz
06. Noli Me Tangere
07. Vamachara (The Left Hand Path)
08. Revelation 777
09. The Dweller On The Threshold
10. Doomsday (The Metanoia Of Redemption)