Label: Cruz Del Sur Music
VÖ: 31.10.2014
Stil: Doom Metal / Stoner Rock
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Auf Album Nummer drei zelebrieren Apostle Of Solitude erneut ihre Mixtur aus Doom Metal und tendenziellem Stoner Rock, wenn sie mal mehr in die Saiten greifen. Die vier Jungs aus Inndianapolis wurden schon mehrfach als neuer Wind in der, von spinnenweben verhangenen, Doom Metal Gruft angeführt.
Auch mich können sie rein spielerisch überzeugen. Apostle Of Solitude verstehen es durch akzentuierte Tempi Wechsel gewisse Spannungsbögen zu entfalten. Gerade dann wenn ein Song mal mehr in die Stoner Richtung geht, wie „Whore´s wings“, oder „This mania“. Letzter Song, der über sieben Minuten geht, wurde auch schon als Video ins Netz gesetzt!
Was mir nicht so recht in Kram passen will, ist die teils langweilige Stimme von Sänger und Gitarrist Chuck Brown. Sie klingt klar und monoton. Beides soweit ja ok für eine Doom Metal Band. Der Gesang setzt jedoch kaum mal hängenbleibende Akzente. Da helfen leider auch nicht die mehrfach eingesetzten zweistimmigen Gesangslinien. Das schmälert das Hörerlebnis oft nachhaltig. Zumindest ist das bei mir so, auch noch nach mehrmaligem Anhören der Scheibe.
Genre Fans sollten jedoch mal reinhören! Anspieltipps sind, neben den zuvor genannten zwei Songs, noch „Die vicar die“ und „Blackest of times“. Hier fällt der Gesang nicht so negativ ins Gewicht, gegenüber dem spielerischen Können der Band. Die Jungs sollten einfach mal den Sänger wechseln und einen neuen Mann an Bord nehmen, der eine charismatischere Stimme hat. Dann könnte man zu Bands wie Candlemass oder Solitude Aeternus aufschließen. Das Potenzial wäre da!
Bewertung: 6,5 von 10,0 Punkten
Tracklist:
01. Distance and the cold heart
02. Blackest of times
03. Whore´s wings
04. Lamentations of a broken man
05. Die vicar die
06. Push mortal coil
07. This mania
08. Siren
09. Luna
10. Distance and the cold heart (Reprise)