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ARKUUM (2015)

"Trostlos" (2.046)

Label: Eigenveröffentlichung
Stil: Post Black Metal
VÖ: 21. August 2015
ARKUUM auf Facebook

Solo-Combos im Black Metal gibt es so häufig wie operierte Nasen in Hollywood. Was treibt Männer und nun auch Frauen zu diesem (oftmals tragischem) Einzeltäterdasein? Ist es Einsamkeit, Soziophobie, Autismus, Genie, Größenwahn oder einfach nur die Liebe zur Musik?

Das Ein-Mann-Projekt aus Speyer, seit 2013 aktiv, veröffentlicht mit „Trostlos“ eine zwiespältige Scheibe: Ideenreichtum, Können und Geschmack hat David "Arkas" T, allemal. Die Songs sind sauberes Handwerk, clever arrangiert, die Gitarrenarbeit überdurchschnittlich und die Samples geschmackvoll ausgewählt, aber der Sound ist sehr steril und lässt jede Form von Wärme, Menschlichkeit, Abgründigkeit und Dreck vermissen.

Hell, oberflächlich und aseptisch tönt es da aus den Speakern und lässt so manche Idee unerhört verhallen, denn meine Ohren machten einfach dicht. Und das schon nach kurzer Zeit. Und wenn David auf seiner facebook page schreibt, dass er alle Instrumente selbst eingespielt hat, dann meint er damit Gitarre und Bass, denn was man hier zu Gehör bekommt, das sind definitiv keine echten Drums. Und das nervt. Die Songs werden so dermaßen verhackstückt, dass eher eine genervte als eine trostlose Atmosphäre entsteht. Und der Gesang ist arg gleichförmig. Immer das gleiche eintönige und monotone Gekreische, das obwohl harsch und rau weder aggressiv noch emotional klingt. Aber wenn man die ganze Chose einfach Post Black Metal nennt, dann geht das wohl…. Nein, in meiner Welt nicht. Wenn dies hier ein Demo wäre, das dann mit einer echten Band und einem charismatischen Sänger umgesetzt werden würde, vernünftig produziert und ordentlich aufgemacht werden würde, dann hätten wir hier zusammen mit einer gekonnten Produktion ein gutklassiges Werk modernen Black Metals oder eben Post oder so. Aber ich kann nur bewerten.

Was mir vorliegt, und da muss ich sagen: ja, er kann was, aber er überschätzt sich. Kneif die Arschbacken zusammen und mach das Ganze nochmal mit ner Band, dann funzt es auch. So gibt es gewaltig Punktabzüge für die miesen Drums, das langweilige Gekreisch und die flache Produktion.

Bewertung: 4,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Prolog
02. Trübsinn
03. Ferne Welten
04. Interludum
05. Abgrund der Einsamkei
06. Morgengrau
07. Epilog

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