Label: WTC Productions
VÖ: 30.03.2018
Stil: Occult Black Metal
Bereits Ende 2014 holten mich ASCENSION mit ihrem zweiten Album „The Dead Of The World“ aus dem Nichts komplett ab und eigentlich feiere ich dieses Meisterwerk des okkulten Black Metal immer noch bzw. entdecke es immer wieder neu.
Doch getreu dem Motto „Alles fliesst“ haben die schwarzen Herren neue Ideen gebündelt und sind drauf und dran, die Platzhirsche WATAIN vom Thron zu stoßen. Nämlich mit ihrem neuen Höllenwerk „Under Ether“.
Die von Beginn an vorhandene bedrohliche Atmosphäre, meisterlich durch den bärenstarken Gesang unterstützt und durch prägnantes Riffing befeuert, packt dich umgehend an den Eiern, zieht dich in den Bann und lässt dich bis zur letzten Note nicht aus ihren Klauen.
Und genau das ist es, was eine sehr gute Scheibe zu einer überragenden macht – dass die Musik in ihrer Gesamtheit Besitz von dir ergreift, dich mitnimmt und zu einem Teil von ihr macht.
Dazu benötigen ASCENSION keine Songraserei, kein frostiges Gekeife. Es ist im Gegenteil viel Organität zu spüren, der eine oder andere von euch kann vielleicht beim Hören in seelische oder andere Abgründe der Band blicken, wenn er sich bedingungslos darauf einlässt. Zumal auch die Texte gut zu verstehen sind.
Mit Kopf und Herz haben ASCENSION ein Werk erschaffen, dass zum Einen ihre Eigenständigkeit im Black-Metal-Universum unbestritten unterstreicht und zum Anderen selbst zum Referenzwerk mutieren könnte. WATAIN haben sie definitiv für den Moment mit „Under Ether“ hinter sich zurückgelassen. Und ob dieser erneute Geniestreich der Leipziger in diesem Jahr überhaupt nochmal von stil-relevanten Schwarzheimern getoppt werden kann, hält der Rezensent für mehr als fraglich.
SO LEUCHTET DUNKLE PRACHT !!!
Anspieltip: „Ecclesia“ , „Stars To Dust“
Bewertung: 9,5 von 10 Pkt.
Tracklist:
01. Garmonbozia
02. Ever Staring Eyes
03. Dreaming In Death
04. Ecclesia
05. Pulsating Nought
06. Thalassophobia
07. Stars To Dust
08. Vela Dare
