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ASTRAL DOORS – The End Of It All (2024)

(9.139) Maik (8,6/10) Melodic Metal


Label: Metalville
VÖ: 18.10.2024
Stil: Melodic Metal






Die schwedische Melodic- Metal- Kompanie ASTRAL DOORS gibt es nun auch schon seit mehr als zwei Jahrzehnten. Für mich öffneten sich das Sternentor aber erst 2019, als mir das Album „Worship Or Die“ in den Promoordner schneite, und von mir mit neun von zehn Zählern heimgeschickt wurde.

Fünf Jahre später zimmern uns nun die Mannen ein weiteres Album um die Ohren, welches auf den etwas verstörenden Titel „The End Of It All“ hört. Gleich zu Beginn des Scheiblings zeigen ASTRAL DOORS, wo der Elch seine Köttbullar hat. Treibender Melodic Metal, der zwar opulent am Tastenwerkzeug arbeitet, doch aber ordentlich Drive hat. Das liegt vor allem am Gesang von Nils Patrik Johansson, den ich beim Review zum Vorgängeralbum ja schon ausgiebig abgefeiert hatte.

Einige mögen die Voice des Knaben vielleicht etwas knödelig oder sogar nervig finden, doch finde ich, er packt eine ordentliche Kelle Heavyness in die Songs, sodass selbst extrem melodisch/keyboardeske Parts, die bei anderen Melodicmetallern hart am Schmalztöpfchen vorbeischrammen, ordentlich Eier haben. Selbst ein pathetisch ausgelegtes, episch-doomiges Gesellenstück wie „Vikings Rise“ verkommt so nicht zur Schnarchparade.

Ihre Stärken hat die Band allerdings in den Stücken, die im Fahrwasser von Klassikern wie RAINBOW, DIO oder DEEP PURPLE fahren, wie das mächtige „Heaven’s Gate“ oder „Father Of Evil“. Ähnlich ausufernd episch gestaltet sich der Rausschmeißer „A Game Of Terror“ dem die Jungs aus Borlänge mit siebeneinviertel Minuten eine ordentliche Bohr-Länge (badumm tsss) verpasst haben.

Eine Brücke zwischen klassischem Metal der Marke ACCEPT und moderneren Power Metal Bands wie HAMMERFALL und Co stellt „Masters Of The Sky“ dar, auch der Opener „Temple Of Lies“ zeigt, das ASTRAL DOORS den Zug in die Moderne nicht verpasst haben.

Auf dem Cover scheint es der entfleuchte letzte Drachen von Daeneris nach Manhatten geschafft zu haben, denn selbiger haucht der Lady Liberty heiße Liebesgrüße ins Ohr. Wie es der alte Segelklipper rechts unten in diese apoklayptisch-dystopische Szenerie geschafft hat, bleibt offen.  Ob nun der Albumtitel auf dieses Endzeitsujet anspricht, oder ob er andeuten soll, das diese zehnte Langspieloblate als finaler Abgesang der Band zu verstehen ist, bleibt ebenso ungeklärt.

ASTRAL DOORS haben ein weiteres Mal ein beachtliches Werk veröffentlicht, welches zwar wie auch schon die Vorgänger nie in die Phalanx der Klassiker oder gar Meilensteine vordringen wird, aber nichtsdestotrotz Laune macht, zwischen klassischem Hardrock und Melodic Metal ausgiebig schwelgt und, sollte es tatsächlich das Ende der Band darstellen, einen soliden Schlusspunkt setzt.

Erwarten wir aber mal nicht das Schlimmste und nehmen das Album als das, was es ist. Ein solides, wenn auch nicht spektakuläres Melodic Metal- Album, dem man gern mehrere Lauschangriffe gönnen kann.

Anspieltipp: „Temple Of Lies“ und „Heaven’s Gate“


Bewertung: 8,6 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Temple Of Lies
02. Iron Dome
03. Vikings Rise
04. Heaven’s Gate
05. Masters Of The Sky
06. The End Of It All
07. Father Evil
08. When The Clock Strikes Midnight
09. A Night In Berlin
10. A Game Of Terror



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