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ATROCIOUS EMANATION (2014)

"Embrace of darkness" (1.396)

Label: Eigenproduktion
VÖ: 27.12.2014
Stil: Melodic Death Metal
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Pünktlich zum Weihnachtsfest (mehr oder weniger, da das Release ursprünglich Mitte diesen Jahres geplant war) stehen die Lübecker Atrocious Emanation in den Startlöchern, um ihr Erstlingswerk „Embrace Of Darkness“ vorzustellen. Und das ist gar nicht schlecht geraten, erst recht nicht für eine komplett in Eigenregie aufgenommene EP.

Homunculus“ geht gut ins Ohr und zumindest der Refrain mausert sich recht schnell zu einem netten Ohrwurm. Klaren Gesang sucht man hier aber vergebens, was ich persönlich sehr gut finde. Wenn Aggression aus einem Part herausgenommen werden soll, wird dies durch Gitarrensoli oder auch nur die Gitarre herausstellende Riffs erreicht. Überhaupt erinnert mich ganz besonders diese gesamte Klampfenarbeit sehr an eine tolle, nicht mehr ganz so neue Band aus meinen heimischen Gefilden – Aeveron lassen grüßen. Wo die Zwickauer durch ihr Keyboard noch einen hohen Wiedererkennungswert haben, geht dieser den Genrekollegen aus Lübeck allerdings irgendwo im Laufe von „Embrace Of Darkness“ verloren. Die Musik zeugt von Talent und die Jungs machen auf der Bühne sicher auch großen Spaß, aber gerade bei „Conscience“ kommt man nicht um den Gedanken herum, dass man das alles schon mal irgendwo gehört hat. Auch das nachfolgende „Storm“ kann nicht so recht punkten. Das heißt nicht, dass diese Songs schlecht wären, ihnen fehlt aber eine eigene Note, die sie dem Hörer im Ohr festsetzen würde. Die knalligsten Songs und Gewinner auf der EP sind für mich sowohl der Titelsong als auch das letzte Lied, „Cave Of Idiocy“. Beide laden zum Haareschwingen ein, dass es eine Freude ist, live ist das bestimmt eine Wucht.

Was lässt sich also schlussendlich zu „Embrace Of Darkness“ sagen? Wenn ich im Norden Deutschlands auf fortginge, wären Atrocious Emanation wohl genau die Art von Newcomerband, die ich auf einem guten Konzert erwarten würde. Das ist kein Melodic Death Metal, der großartig aus der Masse heraussticht, aber er kommt in toller Qualität und mit viel Potential nach oben. Die Jungs aus Lübeck sind auf jeden Fall eine Gruppe, bei der es sich lohnt, sie weiter zu verfolgen. Hier ist sicher noch viel herauszuholen, wenn schon nach nicht mal zwei Jahren Bandbestehen bereits eine so vor Frische und Energie strotzende EP vorgelegt werden konnte.

Bewertung: 7,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Homunculus
02. Embrace Of Darkness
03. Conscience
04. Storm
05. Cave Of Idiocy

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