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AVATAR – Avatar Country (2018)

(4.435) - Peter (7,2/10) Modern Metal

Label: eOne Music / Century Media
VÖ: 12.01.2018
Stil: Modern Metal

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ABGEFAHREN! Ich denke, so könnte man dieses Werk am treffendsten bezeichnen. Kunst ist ein dehnbarer Begriff, das stellen AVATAR mit „Avatar Country“ ohne Zweifel unter Beweis.

Die fünf Schweden hüpfen dabei durch den Gemüsegarten des Metal Genre und pflücken sich ganz unbeschwert jedwede Stilrichtung ab. Diese bringen AVATAR dann auf ihre eigene und unverwechselbare Art und Weise, versehen mit einer ganz bestimmten Ironie zum Vorschein. Klassischer Heavy Metal, Death-, Thrash-Metal, bis hin zu Country-Klängen sind zu vernehmen. Rein musikalisch betrachtet, muss das allerdings nicht heißen, dass da die Ernsthaftigkeit fehlt, bei Weitem nicht. Das ist alles sauber eingespielt und rundum ansprechend produziert. Zudem verfügen AVATAR in Johannes Michael Gustaf Eckerström über einen Sänger, der alles aus seiner recht breiten Range, meist theatralisch interpretiert, rausholt – immer passend zum jeweiligen Thema eines Songs. Ach ja, Thema. Lyrisch dreht sich alles um den „King“, den König – also irgendwie um alles, was über seine Majestät zu erzählen wäre!

Aufgrund der vorhandenen musikalischen Sprunghaftigkeit ist „Avatar Country“ nie langweilig und erzeugt mitunter Spaß. Die insgesamt 10 Songs wirken in ihrer Gesamtheit jedoch etwas überzogen, und dies deshalb, weil die letzten beiden Tracks reine Instrumentals sind, deren Daseinsberechtigung zu hinterfragen ist. „The King Speaks“, als beinahe rein gesprochene Nummer kann, muss aber nicht wirklich auf einem Album auftauchen, wenngleich dieser Song Live möglicherweise eine bestimmte Rolle spielen mag, weiß ich aber nicht.

Zu den stärkeren Nummern gehört für mich „The King Wants You“, da dieser Track sich insgesamt organisch aufbaut, aber mit progressiven Reizen versehen ist. Auch „King’s Harvest“ klingt durchaus interessant, kommt hier doch ein vielsagendes Growling, nebst fetten Riffs zum Tragen. Der Refrain hebt sich abermals vom Songschema deutlich ab. Zurückversetzt in eine texanische Country-Bar fliegt uns dann „The King Welcomes You to Avatar Country“ um die Ohren. Da hätten wohl auch AC/DC ihren Spaß dran, sind deren Einflüsse nur unschwer zu überhören.

Abschließend setzen AVATAR mit dieser Scheibe sicher Reize. Reize, die den einen oder anderen belustigen oder abschrecken, im positiven Sinne gar umhauen mögen. Man sagt den Schweden zudem nach, sie seien Live eine Macht, so macht „Avatar Country“ vielleicht auch nur in dieser Kombination wirklich Sinn. (??) Also ich kann mir „Avatar Country“, bis auf die mehr oder weniger unnötigen Instrumentals problemlos anhören.

Anspieltipp: „The King Welcomes You to Avatar Country“, „The King Wants You“, und „A Statue Of The King

Bewertung: 7,2 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Glory to Our King
02. Legend of the King
03. The King Welcomes You to Avatar Country
04. King's Harvest
05. The King Wants You
06. The King Speaks
07. A Statue of the King
08. King After King
09. Silent Songs of the King, Pt. 1: Winter Comes When the King Dreams of Snow
10. Silent Songs of the King, Pt. 2: The King's Palace

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