Label: Brutal Records
VÖ: 13.04.2018
Stil: Thrash Metal
Der April war bis hier hin schon ziemlich wild und AXEGRESSOR haben auch bereits Mitte des Monats wieder einmal die Ketten auf den Thrash Panzer gelegt und fallen in eure Hörgänge ein.
Mit einer soliden Fanbasis im Rücken sind die Finnen durchaus bestärkt um nun auch ihr neues Album „Bannerless“ unters Volk zu mischen und wie das so rüber gekommen ist, davon konnte ich mir einen Eindruck verschaffen.
Zunächst kein Intro, sondern ein schonungsloser Start mit „In Safe Space No One Can Hear Your Scream“ – klar warum auch nicht- und hier setzen die Jungs gar nicht schlecht an. Harter, schroffer Gitarrensound mit einprägsamen und (zunächst) etwas unspektakulären Zugaben der Drums. Der simpel gehaltene Mittelteil ist, im Zusammenspiel aller involvierten Musikerwerkzeuge, sehr gut gelungen und gipfelt in einem einprägsamen Solo.
Bei „Ever-Bending Spine“ muss ich nach mehrmaligem hinhören noch immer feststellen, dass die Drums in den gesanglosen Phasen des Songs neben dem Takt zu seien schein. Alles andere passt perfekt, Gitarrensound, Basslauf, wunderbar. Ich gehe einfach davon aus, dass es so gewollt ist, jedoch wirkt der Song dadurch an besagten Stellen rumplig. Aber es soll eine Ausnahme sein.
So knapp bis zur Hälfte der Scheibe bewegen sich AXEGRESSOR im soliden Mittelfeld des Oldschool Thrash. Der Takt ist eingängig, der Sound satt und passt.
„Igno-rant“ fährt, für mich, mit dem bisher geilsten Intro auf und hält richtig gute Gitarrenstrecken parat. Etwas an der Grenze zum Crossover, ohne jedoch in eben diese Richtung abzurutschen. Klare Favoriten Rolle der Song und man bekommt den Eindruck, als wollen sich die Finnen innerhalb des Albums steigern.
Mit jedem weiteren Song manifestiert sich das Bild einer wahnsinnigen Thrash Combo, auf einem rücksichtslosen Feldzug nach eurer Gunst und Leute, schenkt sie ihnen. AXEGRESSOR schaffen es tatsächlich noch während des laufenden Albums einen immer besseren Eindruck zu vermitteln. Oldschool Thrash mit fettem Gitarrensound, der im Zusammenspiel mit Gesang und co. im Gesamtbild stark an SODOM erinnert, oder zumindest stark ähnelt.
Wenn es an der einen oder anderen Stelle nur eben nicht ganz so rumplig klingen würde. Schade. AXEGRESSOR klingen an sich einfach geil. Ein Wink Oldschool, den man mit etwas Raffinesse sogar noch ein Stück auf die Spitze treiben kann.
Bewertung: 8 von 10 Punkten
Tracklist:
01. In Safe Space No One Can Hear Your Scream
02. Ever-Bending Spine
03. Bridges To Cross And Burn
04. Terminal Ignition
05. Igno-rant
06. Human Travesty
07. The Lethality Of Mediocrity
08. Barren Bloodline Worship
09. Truth Prostitute
10. Peace At Last (Armageddon)
11. Don’t Be An Asshole