Label: Inverse Records
VÖ: 24. April 2020
Stil: Melodeath/Groove/Alternative

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Schon mal ein guter Start, wenn ein Album mit einem guten Riff beginnt. Und genau das machen die Finnen von BABYLONFALL auf ihrem Debütalbum namens „Collapse“. Sie beschränken sich damit nicht nur auf den Eröffnungssong, sondern scheinen das ganze Arsenal einer eigenen Riffmeisterei abzurufen. Generell klingen die Gitarren der Gebrüder Viren bei aller Songmelodik ziemlich death-lastig und das ist gut so. Ein weiterer wichtiger Qualitätsbaustein ist das breite Gesangsspektrum von Frontmann Okko, der von clean über scream zu growl alles drauf hat und das auch mit breiter Brust demonstriert.

Die Songs selber haben eine gewisse Eigenwilligkeit und äußerst abwechslungsreiche Strukturen. Recht wohltuend ist der Fakt, dass BABYLONFALL nicht einfach nur drauflos knüppeln, sondern auch mal entspannt aus der Hüfte schiessen können („We Became One“). Spätestens mit Songs wie „Celestials“ und „Wrath“ zeigt die Band, dass sie trotz des Debüts keine heurigen Hasen, sondern gestandene Musiker sind.

Was zu meinem einzigen Kritikpunkt führt. Ich habe mitunter den Eindruck, dass sich das meiste auf „Collapse“ einen Ticken zu routiniert und abgeklärt anhört. Das Gefühl des überbordenden Anfangsfeuers vermisse ich irgendwie. Ist aber meine rein subjektive Ansicht.

Sei’s drum. BABYLONFALL wissen mit ihrem ersten Langeisen auf vielen Strecken zu überzeugen und sollten bei Fans von SOILWORK, ARCH ENEMY & Co. Offene Türen einrennen.

Anspieltip: „Celestials“ , „Wrath“

Bewertung: 8,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Murder Og Crows
02. Awakening
03. Blood Will Be My Crown
04. Silence
05. We Become One
06. Celestials
07. Stars And Constellations
08. Wrath
09. Burning Daylight
10. Distant Call Of Innocence