Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (12/24)

Aktuelle Reviews

Tales from the hard side

Interviews

wo wir waren

Wir hörten früher gerne

So fing alles an

A-D

BELPHEGOR (2014)

"Conjuring the dead" (1.000)

Heute wollen wir uns einmal selbst gratulieren, denn das Review zu Belphegors nunmehr zehnten Studioalbum (ebenfalls ein Grund zum Feiern) „Conjuring the dead“ ist das 1.000ste auf Zephyrs Odem und ich bin stolz, diesen Meilenstein mit einem Album zu begehen, auf das nicht nur ich seit über 3 Jahren sehnsüchtig gewartet habe. Aber genug der Selbstbeweihräucherung, widmen wir uns diesem brachialen, kohlrabenschwarzen Klasse Album welches die Österreicher zeigt wie sie sind: Brutal, blasphemisch, blutig wie ein Ein-Minuten Steak und natürlich unfassbar majestätisch!

Die größte Änderung hört man sofort, denn soundtechnisch haben Helmuth und seine Mannen unfassbar zugelegt, denn nach der in meinen Augen etwas verwaschenen Produktion von Peter Tägtgren auf „Blood magick necromance“ haben sich die Österreicher bei Erik Rutan in Tampa Florida eingemietet, der es dann auch prompt geschafft hat, Belphegor endlich eine Produktion angedeihen zu lassen, bei der man alle Instrumente perfekt heraushört, ohne dass man, wie zuweilen in der Vergangenheit, einen bitterbösen Soundmatsch auseinander puzzeln muss. Dies ist in meinen Augen für eine Combo wie Belphegor elementar, denn so kann man auch erkennen, dass neben aller Boshaftigkeit auch echte Könner an ihren Instrumenten zu Werke gehen. Applaus dafür. Die Songtitel decken (selbstverständlich) wieder alle Perversionen aus dem Helmuth’schen Paralleluniversum ab und werden alle Jünger des Infernalisten auf’s höchste beglücken.

Beginnend mit dem bereits vorab veröffentlichten „Gasmask terror“, der durchaus ein famoser Opener ist, dennoch in meinen Augen etwas weiter hinten hätte rangieren können. Der Titeltrack offenbart dann exakt das, was ich eben anmerkte, denn die hier an den Tag gelegte Progressivität (jaja) lässt deutlich erkennen, inwieweit sich Belphegor in den Jahren musikalisch selbst perfektioniert haben, was sie alleine auch beim Riffing auf „In death“ beweisen, wird hier so derbe geschrubbt wie zu seligen „Goatreich-Fleshcult“-Zeiten, welches für mich persönlich immer noch DAS Referenzwerk Belphegors ist. „Rex tremendae majestatis” ist dann wiederum eine Blaupause, was die Jungs alles auf dem Kasten haben, denn von langsam schleppend über hyperblastigem Todesbleigebolze ist alles dabei, was den Sound dieser großartigen Band ausmacht. Den besten Song haben sich Belphegor dann für Position 5 aufgehoben: „Black winged torment“! Eine rasende Neutronenbombe, die ebenfalls alle Trademarks dieser unfassbar abwechslungsreichen und dennoch diabolischen Mucke beinhaltet und quasi DER Anspieltip des gesamten Albums ist. Nach einer kurzen Bridgen lassen die Alpendeather mit „Legions of destruction“ den in meinen Augen schwächsten Song vom Stapel und auch „Flesh bones and blood“ kommt irgendwie etwas…wie nenne ich das am besten…schunkelig daher. Nicht so Seemanns-mäßig, aber irgendwie etwas aus dem Takt geraten. Nicht unbedingt schlecht, aber beileibe nicht so gut wie das darauf folgende, kurze und äußerst heftige „Lucifer, take her!“ auf dem sich Belphegor noch dunkler zeigen, als sie sowieso schon sind. Dieser bildet quasi die Einleitung für das abschließende, etwas an eine Soundcoullage erinnernde „Pactum on aeternum“, welches das Album so böse beschließt, wie es begonnen hat.

Die etwas längere Pause, obgleich sie natürlich auch dem Gesundheitszustand von Helmuth geschuldet war, scheint Belphegor gut getan zu haben, denn „Conjuring the dead“ ist frisch, böse und einfach endlich wieder ein Belphegor Album, welches bei mir die volle Aufmerksamkeit genießt. Was lange währt wird endlich gut!

Bewertung: Willkommen zurück! 8,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Gasmask terror
02. Conjuring the dead
03. In death
04. Rex tremendae majestatis
05. Black winged torment
06. The eyes
07. Legions of destruction
08. Flesh bones and blood
09. Lucifer, take her!
10. Pactum on aeternum

SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

MERCH

70.000 Tons 2024

The new breed

Mottenkiste

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist