Label: Van Records
VÖ: 24.04.2020
Stil: Undead Metal
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Um Silvie Meis (ehemals van der Vaart) für härtere Musik zu begeistern, kann man ihr ohne Bedenken ihre Landsleute von BEZWERING ans Herz legen. Diese Herren nehmen für sich in Anspruch, auf ihrem Debütalbum „Aan De Wormen Overgeleverd“ (sinngemäß soviel wie „sich den Würmern ergeben“) untoten Metal zu spielen. Das dürfte zumindest der Dame Herz erfreuen, hört sich aber in Echt dann auch wirklich so an.
Hauptübel der ganzen Chose ist der für mich unerträgliche Gesang. Gleich dem Solisten eines Kosakenchors aus dem ukrainischen Donbass gibt der Vocalist ein Beispiel dafür, wie ein Bariton für Arme klingen könnte. Die mehrfach aus dem Backfield als Gegenpart zu hörende Black-Metal-Krächz-Stimme kann das Ganze auch nicht retten. Hier und da gibt es in Ansätzen ganz gute Riffs („Vredeloos“), die aber durch die fast durchgehend schnarchnasige Double-Bass meist kontakariert werden.
Und lässt man dann doch mal gnädigerweise den Gesang weg, muß man am Ende einen Song ertragen, in dessen fünfeinhalb Minuten immer wieder das gleiche Riff geschrubbt wird.
Das BEZWERING mit diesem Album aber auch mal so gar keinen Eintritt in die Ruhmeshalle der holländischen Mörtelbrigaden a la ASPHYX, SOULBURN oder IZEGRIM erhalten, sollte nach Konsumierung von „Aaan De Wormen Overgeleverd“ klar sein.
Vielleicht reicht es für eine Erwähnung in einem der nächsten Hochglanz-Magazine, in denen o.g. Silvie ihre aktuelle Playlist kundtut.
Anspieltip: „Vredeloos“
Bewertung: 3,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Vredeloos
02. Nagezeten
03. Rouwstoet
04. Uitgeteerd
05. Aan Gene Zijde
06. Terror Terroris
07. Geen Bloemen Op Mijn Graf
08. Het Tweede Gezicht
09. Waanzinskolk