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BLAADPALT – Sliced To Perfection (2020)

(6.070) Timo (7,5/10) Old School Death Metal

Label: Inverse Records
VÖ: 28.02.2020
Stil: Old School Death Metal

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„Sliced To Perfection“ ist ein jungfräulicher Happen aus dem finnischen Norden, der groovigen Death Metal auf die Fresspappe nagelt. Das Debut der fünf Nordeuropäer fällt auf den ersten Blick durch das eher schnöde Coverartwork nicht sonderlich auf, so vermutet man doch eher einen mageren Demosound und halbgare Songs mit dem gewöhnlichen überstrapazierten Genrefaktor.

Das im Innenleben doch ein wenig mehr steckt machen BLAADPALT gleich von Beginn an klar. Stampfender, häufig grooviger Death Metal, der nicht den üblichen Rumpelfaktor oder den teils überfrachteten HM2 Sound abliefert. Die Finnen brettern auch gleich von Beginn an rabiat gut los, die Songs bewegen sich allerdings auch viel im Midtempo, beschäftigen sich jedoch auch kaum mit unnötigen Ballast und erzeugen gleich von Beginn an einigen Druck.

Der Death Metal von BLAADPALT ist zu großen Teilen viel im amerikanischen Death Metal (SIX FEET UNDER, LOWBROW, CATASTROPHIC) verschraubt, die Klampfen sägen tollwütig und walzen sich fett durch den Vorgarten! Der Sound erfrischt sich jedoch immer wieder auch an Bands wie CARCASS, die hier mit ihren Alben zu der Zeit von „Necroticism...“ und „Heartwork“ schon einen deutlichen Einfluss auf die Finnen nahmen. Aber auch Bands wie DEATH oder MASSACRE hatten hier großen Anteil, was sich ziemlich gelungen bei „God of Razorblade“ am deutlichsten wiederspiegelt.

Das Tempo wird angemessen variiert und verfolgt eine gleichbleibende Ausrichtung, Groove und Death Metal ohne viel Klimbim, ohne unnötige Breaks und hastigen Blasts. Nicht ganz ausgereift wirken dagegen auch Songs wie „The Final Nail“, der doch ziemlich blass wirkt und kaum Akzente setzt. Dagegen kann das melodische „Red Shores“ einen guten Kontrast bilden und setzt postive Akzente mit Widerhaken. Das Album ist am Ende sogar noch für einige Überraschungen gut, die frostigen Black Metal Klänge bei „Vlad“, die mit dem walzenden Death Metal exzellent verschmelzen. Etwas Fahrt nimmt man dann mit den beiden letzten Songs noch auf, „Stay Down“ und „The Sculptor“, die auch mal zackiger auf die Felle dreschen, voran letzterer der exzellent klassichen Death Metal abliefert.

Ein etwas dem Durchschnitt entfleuchtes Erstwerk ist es geworden, „Sliced To Perfection“, mit einigen frischen Ideen, nicht immer perfekt, aber stets den nötigen Druck erzeugend. Den Songs mangelt es manchmal ein wenig an Eigendynamik, so dass sich das Album auch mal über den ein oder anderen Moment schleppt. Dennoch kann das Debut mit einem satten Sound überzeugen und einigen gelungenen Volltreffern.

Anspieltipps:„God of Razorblade “, „The Sculptor“

Bewertung: 7,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Corpse
02. Eradication
03. God of Razorblade
04. Firewalker
05. The Final Nail
06. Red Shores
07. Vlad
08. Sliced To Perfection
09. Stay Down
10. The Sculptor
 

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