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BLASPHAMAGOATACHRIST – Bastardizing The Purity (2020)

(6.238) Maik (6,3/10) War Black Metal

Label: Nuclear War Now! Records
VÖ: 25.04.2020
Stil: War Black Metal

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BLASPHAMAGOATACHRIST! Was für ein Name! Da liegt der Gedanke relativ nahe, dass es sich hier um ein Konglomerat aus drei Bandnamen handelt. Und genau so ist es auch. Haben sich doch hier vier Lärmfanatiker der Combos BLASPHEMY, GOATPENIS und ANTICHRIST zusammengefunden. Nun liegt der Gedanke ebenso nahe, dass drei Krachgruppenbagaluten auch eben wieder eine Krachgruppe zustandebringen. Und auch hier liegt der Vermuter richtig. Hier gibt es ordentlich auf die Fresse.

Tendierte die Mucke der Band früher noch eher in Richtung der Ziegenpimmel, hat das hier vorliegende Debutalbum doch ziemliche BLASPHEMY- Schlagseite. Nach einem etwas zu lange inszenierten Intro, welches aus Schwurbelgeräuschen, elektronisch herbeigeführtem Maschinengewehrfeuer und den obligatorischen Luftangriffsirenen besteht, geht das Gehacke los. Und schon teilt sich der hier an der Tastatur hockende Schreiberling in zwei Personen. Zum Ersten ist das mal der Pimpf, der damals auf „Fallen Angel Of Doom“ abging wie Schmidts Katze, dem nix laut genug, krachig genug, schnell genug und satanisch genug sein konnte. Und zum Zweiten hätten wir den älteren, gesetzten Herrn mit dem ausgezeichneten Musikgeschmack. Ähem…naja…. Und während Ersterer sabbernd zu headbangen beginnt, schüttelt Nummer zwei eher den Kopf in seitlicher Richtung, und fragt sich, ob es denn unbedingt ein derartiges Bandprojekt gebraucht hätte. Nun, der innere Streit zieht sich wohl noch hin, also widmen wir uns mal weiter der Mucke.

Geboten wird also rasender, schwarzblutender War Black Metal, der sowohl von Geschwindigkeit als auch Räudigkeit Bands wie VENOM zu Volksmusikern degradiert. Und obwohl hier der Krach regiert, wird doch auch recht deutlich, dass die Knaben ihr Handwerk verstehen, und auch ihre Werkzeuge gut beherrschen. Der Krach ist also gewollt. Das Ganze rundet eine räudige aber keinesfalls gammlige Produktion ab, die auch die Feinheiten in diesem Lärm deutlich zum Hören bringt. Die Knaben haben sich natürlich auch mit den damals üblichen Extrempseudonymen versehen, bei denen man nie wusste, ob die nun ernst oder ironisch gemeint waren. Ich meine, wer nennt sich schon Nächtlicher Grabschänder und Schwarze Winde? Wenn man die Namen fertig gelesen hat, ist die Platte auch schon wieder halb um, denn nach nicht mal ner halben Stunde ist der Krieg nämlich schon wieder vorbei. Wer schnell spielt, ist schnell fertig.

BLASPHAMAGOATACHRIST zocken auf ihrem Debut ratzigen War Black Metal, der dort stehen geblieben ist, wo BLASPHEMY damals ihre Zelte aufgeschlagen haben. Also in einer Ära, als Black Metal noch nicht mit sinfonischem Bombast und avantgardistischen Klängen aufwartete, sondern böse, fies und dreckig klingen mußte. Hier sollte jeder selbst entscheiden, ob ihm ein derartiges Gemetzel etwas gibt.

Anspieltipp: „Abysmal Commands“ und „Genocide Evocation“

Bewertung: 6,3 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Intro (50 Cal. Demonic Chant)
02. Bastardizing The Purity
03. Black Nuclear Shadows
04. Abysmal Commands
05. Intro (Weapons Of Fire And Steel)
06. The Final Blood Orgy
07. Death Alchemy
08. Genocide Evocation
09. Intro (Apocalyptic battlefields)
10. Fire Demons Of Blokula
11. Evil Revelation

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