Label: Self-Release
VÖ: 15.04.2017
Stil: Death Metal
Mensch da hat sich aber ein großer Fehlerteufel im Zustellwerk der Promos eingeschlichen. Anders kann ich es mir nämlich nicht erklären warum nicht nur bei uns BLASPHERION ihre Debüt-EP „Restus Corpus“ ein Jahr später im Verteiler gelandet ist, wobei die Scheibe nun schon genau 1 Jahr alt geworden ist.
Aber Ausnahmen bestätigen die Regel und auch wenn die EP warum auch immer es nur auf knappe 10 Minuten Spielzeit schafft, möchte ich diese nicht unter den Tisch fallen lassen. Warum? Das Lebenszeichen der Brasilianer macht derbe Spaß sich anzuhören, besonders in Hinsicht auf die kommende Festivalsaison. Old School Death Metal vom feinsten, vom Soundgewand, bis hin zu den Songstrukturen und deren Flair. Mal ein paar groovige Sludgeeinlagen in „Causa Mortis“ oder doch an Black Metal erinnernde Passagen in „Restos Corpus“ dem Titeltrack der EP. Alles dabei und das sehr roh und böse und untermalt mit üblichen tiefen und fiesen Growls. Nichts neues, aber irgendwie erfrischend neu und gut anzuhören und eben weit ab von Vorurteilen oder irgendwelchen Geschichten von alten Legenden. Nein, die Jungs haben gerade angefangen und machen das, worauf sie Lust haben und interpretieren ihre Vorbilder auf ihrer Art und sehr Genretreu, weshalb es einfach schade gewesen wäre, diese Scheibe aufgrund des VÖ-Datum unterm Tisch fallen zu lassen.
Natürlich gibt es viele Ansätze und Verbesserungsvorschläge in Punkto Sound, Qualität und auskomponiertere Songs, über die sowieso viel zu kurze Spielzeit, aber für ein erstes Lebenszeichen ist es schon mal eine ganz gute Sache und reicht, um vorgemerkt zu werden! Mal sehen was die Jungs daraus so machen!!!
Bewertung: 5,1 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Transmutacao das Almas
02. Causa Mortis
03. Restos Corpus
04. Quieme a Lgreja