Label: Nuclear Blast
VÖ: 20.09. / 18.10. / 22.11.2019
Stil: Death Metal
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Meine Güte, wer von meinen Promo-Freunden bei Nuclear Blast ist denn hier Amok gelaufen? 3 einzelne EPs über einen Zeitraum von 2 Monaten zu verteilen, halte ich für keine sonderlich guten Schachzug. Schon gar nicht, wenn man diese ultra-langweilige Stullenbrett auch ruhig in einem Abwasch hätte abwickeln können, denn so zieht sich die unfassbare Langeweile über exakt 66 Tage künstlich in die Länge.
Anfangs dachte ich: Hey, ehemalige Illdisposed, Mnemic, Mercenary und Volbeat Mitglieder? Da kann ja nur Gutes bei rauskommen. Denkste Puppe, denn alles, was Blood Eagle hier machen, ist das stumpfe Aufwärmen von längst vergangenen, todesbleiernden Ideen, die damals schon nicht zünden wollten und es heute schon gar nicht tun. Die Riffs sind rotzelangweilig, die Songs passen sich dementsprechend an und lediglich Caro Frontmann Michael Olsson, der sich ebenfalls für den 2013er Kracher „Letchwoth village“ am Mikro verantwortlich zeigte, kann eine halbwegs passable Performance abliefern und sorgt dafür, dass die Benotung nicht noch weiter in den Keller kracht. Ok, die Produktion besitz einen gewissen räudigen Charme, doch damit hat es sich dann auch schon. Muss man hierfür seine sauer verdienten Kröten investieren? Definitiv nicht!
Nochmal: 3 EPs anstatt eines Albums zu veröffentlichen, halte ich für einen promotechnischen Supergau. Ebenso ist es mehr als verwunderlich, dass man diese auf Polycarbonat verewigte musikalische Lethargie nirgends beim eigenen Plattenlabel käuflich erwerben kann. Nunja, die Label Kollegen werden schon wissen, dass man sich hier ein ziemlich faules Ei ins eigene Nest gelegt hat.
Bewertung: 3,0 von 10 Punkten
Tracklist:
I
01. Feed on the blood of man
02. Unsung zeros
03. Impact irreversible
II
01. Eyes sewn shut
02. Doctrine of death
03. Kill your tyrants
04. For those who remain
III
01. A life that rots away
02. Worship the wolf
03. Wall of hate
BLOOD EAGLE – To ride & bath in greed I, II & III (2019) (5.883)
(5.883) Olaf (3,0/10) Death Metal